Ziergarten: Ziergräser: Leichtigkeit und Eleganz für Ihren Garten

Einleitung

August 2024 Ziergräser bezaubern durch ihre Leichtigkeit und filigrane Transparenz. Besonders im Herbst und Winter setzen sie lebendige Akzente im Garten. Erfahren Sie mehr über die Vielfalt der Gräserarten und wie Sie Ihre Outdoor-Räume damit bereichern können.

Stattlich zeigt sich zum Herbst das Pampasgras.

Gräser sind von einer stillen, unaufdringlichen Anmut und beeindrucken mit zarten Strukturen – manche Sorten auch mit wunderschönen intensiven Farben. Ihre feine Architektur erzeugt in gemischten Pflanzungen, etwa kombiniert mit großblättrigen Stauden, effektvolle, dekorative Kontraste und gibt dem Beet als zierendes Beiwerk eine leichte, lockere Note.

Je nach Art sind sie zudem äußerst robust. Manche Gräser fügen sich in schattige Nischen, harren in brennender Sonne aus, werden mit stauender Nässe fertig oder verhelfen kargem Geröll zu exklusivem Aussehen – ob Sonne oder tiefer Schatten, einjährig oder mehrjährig, für jeden Gartenplatz gibt es ein passendes Gras.

Japangras nach oben

Mit diesem niedrigen Ziergras (Hakonechloa macra ‘Aureola’) hat uns der Ferne Osten einen wahren Gartenschatz beschert. Zwar blüht dieses, mit etwas Schutz durch Reisig gut winterharte Ziergras nicht, aber das ist eher ein Vorteil, denn mit elegantem Schwung passen sich die vielen zierlichen, gelbgrün gestreiften Halme übergeordneten Pflanzen ideal an.

  • Tipp: Mit ihrer freundlichen Farbe heitern sie dunkle Stellen auf und bilden am Fuße von Hecken, Stauden, Clematis oder Gehölzen dichte Teppiche, ohne zu wuchern.
  • Standort: sonnig-halbschattig; die Pflanzen gedeihen auf jedem nicht zu trockenen Boden
  • Verwendung: Gut fügen sie sich in die Ränder von Bachläufen oder Teichen ein und schmücken auch größere Gefäße.

Pampasgras nach oben

Das imposante mehrjährige Ziergras (Cortaderia selloana) stammt aus den Grassteppen Südamerikas. Die Wildform kann drei Meter Höhe erreichen und sich zu prächtigen Horsten auswachsen.

  • Tipp: Für kleine Gärten ideal sind Zwergsorten wie ‘Pumila’, die mit 60 cm Höhe sogar in größere Gefäße und Tröge passen.
  • Standort: sonnig; nährstoffreicher, humoser, gut wasserdurchlässiger Boden
  • Pflege: Pampasgras reagiert empfindlich auf winterliche Nässe. Damit die Schöpfe vor Wasser geschützt sind, binden Sie die Blätter oben zusammen.
  • Verwendung: Ideal für Vorgärten, Staudenbeete und mediterran wirkende Gärten. Einzelexemplare erzielen viel Wirkung in schönen Gefäßen.

Federborstengras nach oben

Das einjährige Ziergras (Pennisetum setaceum ‘Rubrum’) ist in Nordafrika zuhause. Es wird 60 bis 80 cm hoch und ist mit seinen überhängenden, glänzenden bronzeroten Blättern eine auffallende Erscheinung.

  • Tipp: Die ährigen Blüten- und Samenstände sind prima für die Blumenvase im Haus.
  • Standort: sonnig; nährstoffreicher, humoser Boden
  • Pflege: Reichlich wässern und düngen.
  • Verwendung: Die dunkle Farbe setzt tolle Akzente auf dem Balkon und im Beet und lässt sich gut mit bunten oder weißen Sommerblumen kombinieren.

Zartes Federgras nach oben

Weht sanft im Wind: das Zarte Federgras

Dieses in mäßig-kalten Wintern gut winterharte Stauden-Ziergras (Stipa tenuisissima ‘Ponytails’) wurde aus Wildformen des Mexikanischen Federgrases gezüchtet. Es wird 50 cm hoch und ist eine ausgesprochen zierliche Erscheinung.

  • Tipp: Die Anzucht aus Samen ist ab Februar/März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus möglich. Es blüht dann noch im selben Jahr.
  • Standort: sonnig; sandig-humoser Boden
  • Pflege: Vor Winternässe schützen.
  • Verwendung: Durch den aufrechten Wuchs eignet es sich besonders gut für Steingärten, Kiesgärten, Gartenanlagen an der Terrasse, zum Kombinieren mit Gehölzen und in Schalen mit Sommerblumen.

Schafschwingel nach oben

Der Wuchs ist horstig mit dichten, nadelartigen Halmen, die durch einen glänzenden, wachsartigen Belag blaugrau schimmern. Das winterharte Staudengras (Festuca ‘Eisvogel’) wird 20 bis 25 cm hoch.

  • Tipp: Schafschwingel erzielt bei flächiger Bepflanzung die beste Wirkung. Deshalb immer mehrere in Gruppen pflanzen.
  • Standort: sonnig; sandighumoser Boden
  • Pflege: Gießen Sie seltener, dafür gründlich und durchdringend.
  • Verwendung: Schafschwingel ist beliebt zum Gestalten von Flächen in Heidegärten, Steingärten, Kiesgärten, zum Kombinieren mit Nadelgehölzen und in Schalen mit Stauden.

Kolbenhirse nach oben

Das einjährige Ziergras (Setaria italica ‘Hylander’) ist ursprünglich vermutlich in Asien beheimatet. Es wird 60 bis 80 cm hoch und ist mit seinen drahtigen Stielen und den überhängenden, 10 cm langen, bronzefarbenen Ähren eine dekorative Erscheinung.

  • Tipp: Die schuppenartig besetzten Samenstände enthalten viel kalorienreiche Nahrung für Sing- und Ziervögel.
  • Standort: sonnig; nährstoffreicher, humoser Boden
  • Verwendung: Die dekorativ überhängenden Kolben sind eine Zierde im Beet; sie werden auch gerne getrocknet oder als Vasenschmuck genutzt. Als „Kolbenhirse“ sind sie ein bekanntes Vogelfutter.

Lampenputzergras, Federborstengras nach oben

Das Lampenputzergras hat dekorative Blütenähren.

Das weiße Lampenputzergras (Pennisetum villosum) aus Nordafrika wird ca. 60 cm hoch und blüht von August bis September mit sehr dekorativen, leicht überhängenden, wolligen Blütenähren.

  • Tipp: Die attraktiven Blütenähren eignen sich gut für die Vase.
  • Standort: sonnig; sandig-humoser Boden
  • Verwendung: Die attraktiven Blütenähren sind eine auffällige Zierde in Blumenrabatten und in größeren Gefäßen. Zum Kombinieren mit Stauden oder bunten Sommerblumen auf Beeten.

Indianergras, Alanggras nach oben

Ein sehr attraktives Staudengras (Imperata cylindrica ‘Red Baron’) mit gezeichneten Halmen, die sich ab Spätsommer von Grünrot zu leuchtendem Rot färben. Die Pflanzen bilden einen lockeren Horst und werden 40 bis 60 cm hoch.

  • Tipp: Geben Sie den Pflanzen über Winter etwas Schutz gegen allzu harte Fröste durch Abdecken mit Reisig.
  • Standort: sonnig-halbschattig; sandig-lehmiger, kalkarmer Boden
  • Pflege: Regelmäßig gießen, besonders in Trockenperioden. Rückschnitt erst im Frühjahr.
  • Verwendung: Das exotisch wirkende Indianergras ist ein Blickfang in Töpfen oder Gefäßen, ebenso in kleinen Gärten, Innenhöfen, Vorgärten, Steingärten und am Rand von Wassergärten.

  • Ziergarten: Herbstzeit ist Pflanzzeit: Entdecken Sie die neuen Zwiebelpflanzen für Ihren Garten
  • Ziergarten: Pflanz-Idee für den Schatten