Küchen- & Haushaltsgeräte: Outdoorküche:
Der Freiluft-Kochplatz im GartenSeite 2
Einleitung
Juni 2020
Der perfekte Standort nach oben
Befindet sich die Außenküche in der Nähe des Hauses, etwa auf der Terrasse, sind die Wege zu den Zutaten, Gewürzen oder dem Geschirr kürzer. Platziert man die Küche zentral im Garten, ist das Gefühl vom Kochen in der Natur und unter freiem Himmel noch eindrucksvoller. Schön ist es, wenn sich an die Outdoor-Küche auch ein Bereich mit großem Esstisch und stimmungsvollen Lichtinstallationen anschließt. „Wichtig ist, dass sich die Outdoor-Küche und der Essbereich harmonisch in den Garten einfügen und sich die Gartenbesitzer und Freunde dort wohlfühlen“, hebt Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) hervor. „Das erreicht man nicht zuletzt mit einer ansprechenden Bepflanzung. Umgeben von Hecken, beschattet von Bäumen und neben wohlduftenden Kräutern – mit denen die Gerichte zugleich individuell verfeinert werden können –, lässt sich das Draußen wunderbar genießen.“ Ein passendes Dach schützt nicht nur die Gartenküche mit ihren Geräten, sondern ermöglicht Ihnen, auch bei Regen im Freien zu sein. Schöne Varianten sind halboffene Gartenhäuser oder ein Pavillon. Eine bewachsene Pergola oder ein leichtes Sonnensegel spenden schützenden Schatten.
Baugenehmigung nötig? nach oben
Rechtlich betrachtet gibt es keinen vorgeschriebenen Mindestabstand einer Outdoor-Küche zur Grundstücksgrenze. Planen Sie allerdings einen Pavillon oder eine Überdachung, kann dafür eine Baugenehmigung nötig sein. Das Baurecht ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Nach den örtlichen Bauvorschriften kann man sich bei der dort zuständigen Stadtverwaltung oder Gemeinde erkundigen. Selbstverständlich sollte der Nachbar sich nicht dauerhaft durch eventuellen Rauch belästigt fühlen. Stellen Sie Ihre Outdoor-Küche möglichst so auf, dass Rauch und Geruch niemanden stören. Vor der Umsetzung erkunden Sie sich bei der Stadt oder Gemeinde über die Vorschriften zum Brandschutz.
Die Ausstattung nach oben
Um alle Speisen vor- und zuzubereiten, brauchen Sie ausreichend Arbeits- sowie Abstellflächen. Verzichten Sie nicht auf Stauraum, damit Geschirr, Besteck, Gläser, Servietten und vieles andere nicht erst umständlich hin und her getragen werden müssen.
Gut ausgestattete Küchen verfügen über ein Spülbecken mit Armatur. Um Wasser zu erhalten, lässt sich einfach der Gartenschlauch mit dem üblichen Garten-Stecksystem an die Spüle anschließen. Das Abwasser kann man dann wie beim Camping in einem Kanister unter dem Spülbecken auffangen. Wer auf mehr Komfort Wert legt, sollte eine eigene Zu- und Abwasserleitung legen lassen. Edelstahl ist das ideale Material für ein Outdoor-Spülbecken, da es nicht rostet.
Strom und Gas nach oben
Gasleitung oder Flüssiggasflasche? Eine Fachmann kann hier professionell helfen (Sanitär-Heizung-Klima-Fachbetrieb). Falls Sie eine Gasleitung für Ihren Gasgrill oder das Kochfeld wünschen, müssen Sie sich beim Bauamt oder Gasnetzbetreiber informieren, ob ein Gasanschluss überhaupt möglich ist.
Um weitere Küchengeräte verwenden zu können, brauchen Sie eventuell auch Steckdosen. Außensteckdosen müssen mit einem Klappdeckel spritzwassergeschützt und von innen schaltbar sein. Zwingend vorgeschrieben sind empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schalter, die bereits bei kleinsten Fehlerströmen die Stromzufuhr unterbrechen. Nur so sind die Bewohner umfassend geschützt, wenn Feuchtigkeit durch Nebel, Regen oder einen Rasensprenger in Leitungen und Geräte eindringt. Für die elektrischen Anschlüsse zieht man am besten von Anfang an einen Elektrofachbetrieb zu Rate. Dieser kennt alle relevanten Sicherheitsanforderungen.
Checkliste: Meine Outdoorküche nach oben
Standortcheck
Rechtliche Voraussetzungen prüfen
Größe der Arbeitsfläche
Größe der Ablageflächen
Wieviel Stauraum brauche ich für Geschirr, Besteck, Gewürze, Abfall?
Spülbecken gewünscht?
Möglichkeiten für Strom- und Wasseranschluss prüfen
Gerätecheck: Grill, Herd, ...
Selber bauen?