Auf die Rutsche, fertig, los!
Sichere Spielgeräte
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Einleitung

April 2019

Welches Material eignet sich? nach oben

Gartenspielgeräte gibt es aus verschiedenen Materialen, meistens aus Holz, Edelstahl oder Kunststoff. Der Holzspielturm hat den Spieltürmen aus Metall in den vergangenen Jahren den Rang abgelaufen. Metall ist heute nicht mehr so gefragt. Holz bringt viele Vorteile mit sich und passt gut in jeden Garten. Auch Kombinationen aus verschiedenen Materialarten sind möglich.

Crazy Felix

Allerdings „arbeitet“ Holz ja bekanntlich weiter, reagiert auf Feuchtigkeit und Temperatur. Das Material kann über die Jahre faulen, sodass das Einsturzrisiko der Gartenspielgeräte höher ist. Entsprechender Holzschutz und regelmäßige Wartung verlängern die Nutzungsdauer. Es empfehlen sich Spielgeräte aus nordischen Hölzern, wie der nordischen Fichte, der nordischen Kiefer oder Lärchenholz. Die Lärche ist das dauerhafteste Nadelholz Europas und daher ideal für den Einsatz im Outdoorbereich. Ohne jede zusätzliche Imprägnierung ist es langlebiger als andere Hölzer und besitzt eigene Inhaltsstoffe gegen Pilz- und Insektenbefall – Lärchenholz benötigt keine chemischen Behandlungen.

Viele Hersteller setzen auf kesseldruckimprägnierte Nadelhölzer. Edelstahl hingegen verwendet man bei Rutschen oder Wippen. Es sieht hochwertig aus, ist sehr robust und hält länger. Allerdings kann Edelstahl rosten. Der Rost muss nicht unbedingt von außen sichtbar sein. Spielgeräte aus Kunststoff sind wetterbeständig und können nicht verrotten.

Tipps für Standort und Aufbau nach oben

Ist der Kauf getätigt, geht es an den Aufbau. In der Regel bieten die Hersteller gute Montageanleitungen an. Aber für den Aufbau von Spielgeräten sollten Sie folgendes vorbereiten:

  • Um Gestelle dauerhaft zu fixieren, verankern Sie die Pfosten mindestens sechzig Zentimeter tief im Boden. ­Bodenanker sollte man mit Querstreben versehen und in Zement gießen. So hält das Spielgerät dauerhaft auch gegen Sturm.

  • Holzbauteile sollte man verleimen und von überstehenden Spänen befreien.

  • Sämtliche Verschraubungen müssen vertieft und geschützt angebracht werden!

    Damit Kinder nicht mit Kleidung, Schmuck oder Haaren an überstehenden Teilen hängenbleiben, müssen alle Bauteile abgerundet, sämtliche Verschraubungen vertieft und geschützt angebracht werden.

  • Platzieren Sie Klettergerüste, Rutschen, Schaukeln mit ­einem Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zu Hindernissen wie Garagendach, Zäunen oder Ästen.

  • Die Geräte sollten an einem schattigen oder halbschattigen Platz stehen, damit sich Metallteile in der Sonne nicht zu stark erhitzen, und es für die Kleinen beim Toben in der Sonne nicht zu heiß wird. Je nach Größe der Anlage kann man sich mit Sonnensegeln helfen.

  • Wichtig ist außerdem, dass man die Geräte vom Haus aus beobachten kann, besonders wenn kleine Kinder ­darauf spielen.

Platz zum Spielen nach oben

Multi-Play-Spielanlage „White Horse“, Delta Gartenholz

Eine Schaukel benötigt genügend Platz zum Schwingen. Als Faustregel gilt: Vom Schaukelgestell misst man jeweils nach vorne und hinten einen Radius von der Seillänge plus zwei Meter. Auf beengten Gartenflächen ist ein kurzes Seil empfehlenswert. Auf Kunststoff-Rutschen mit oder ohne Welle macht das Rutschen Spaß. Dafür benötigt man eine Fläche von drei bis vier Quadratmetern. Achten Sie bei der Montage darauf, dass zwischen der Rutsche und dem Ausgangspodest keine Spalten entstehen, in denen sich die Kleidung oder Zugschnüre verfangen könnten. Im Bereich der gesamten Rutsche sollte ein Freiraum von rundherum einem Meter frei bleiben, damit herab rutschende Kinder nicht etwa von Ästen gestreift werden.

Eine Kombination aus Schaukel und Rutsche benötigt mindestens 12 m2 Stellfläche. Bei solchen Ausführungen muss man den Schwingradius für die Schaukel und den Platzbedarf zum Herumrennen um das Gerüst zur Leiter der Rutsche hinzurechnen.

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