Auf die Rutsche, fertig, los!
Sichere SpielgeräteSeite 4
Einleitung
April 2019
„Nicht von ganz oben runterspringen!“ nach oben
Last, but not least: Jede Sicherheitsvorkehrung bringt nichts, wenn Ihre Kinder wie kleine Wirbelwinde an Klettergerüst und Co. hantieren. Erklären Sie den Kids den richtigen Umgang. Weisen Sie auf vorhersehbare Gefahren hin, denn den Kopf stoßen können sich die Kleinen immer.
Kletterspaß für drinnen nach oben
Das Klettergerüst wird einfach zwischen Boden und Decke geklemmt. Es bietet im Zimmer viele Möglichkeiten zum Schaukeln und Turnen. Geeignet für Beton-, Stein- oder Holzdecken. „Kletter-Dschungel“ bei jakoo.de.
So baut man ein Weiden-Tipi nach oben
Ein Weidentipi ist ein toller Rückzugsort für kleine Entdecker.
Wie man es aus Weidenruten erbaut, zeigen wir auf unserer Website:
Drei Fragen an Monika Müsken nach oben
Monika Müsken ist Garten-Expertin bei der Firma Grütters Gartengestaltung in Sonsbeck. Diese zählt mit zu den rund 50 Top-Gartengestalter-Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich in der Genossenschaft der „Gärtner von Eden“ zusammengeschlossen haben. Sie stehen für hochwertige Planung und Umsetzung von Privatgärten sowie für kompetente und nachhaltige Betreuung und Pflege.
1. Was ist das Wichtigste bei der Planung eines Familiengartens?
Wie jeder Garten braucht ein Familiengarten eine Langzeitperspektive. Die Bedürfnisse von Kindern ändern sich relativ schnell und damit sollte der Garten Schritt halten können. Ein Kleinkind braucht andere Spielmöglichkeiten als ein Grundschüler oder ein Teenager. Und wenn die Kinder dem Garten entwachsen sind, sollen sich ja auch die Eltern dort hundertprozentig wohl fühlen. Wenn es zunächst also um gut durch die Eltern überwachbares gefahrloses Spielen geht, braucht es bald mehr Abenteuer, dann uneinsehbare Rückzugsorte und schließlich Elemente, die die Eltern erfreuen. Um solche Veränderungen mit relativ geringem Aufwand realisieren zu können, braucht der Garten ein durchdachtes Grundkonzept. Das heißt zum Beispiel, den Sandspielbereich so zu platzieren, dass er von der Terrasse aus gut einsehbar ist, der Ort sich aber später auch als Platz für einen zweiten Sitzplatz, einen kleinen Teich, ein zusätzliches Beet oder eine Feuerstelle eignet. Auch größere Veränderungen sind natürlich denkbar, zum Beispiel einen Teil des Spielrasens durch eine Badegelegenheit zu ersetzen, sobald die Kinder alt genug sind. Die wiederum kann den Garten dann gut und gern zwei Jahrzehnte prägen, denn auch Teenager und Erwachsene haben daran ihre Freude.
2. Wie wird mein Garten kindersicher?
Das hängt vom Alter der Kinder ab. Zunächst sollte das Grundstück eingefriedet werden, um zu verhindern, dass die Kinder das Grundstück verlassen, aber auch, damit nicht etwa Hunde oder ungebetene Besucher den Garten betreten. Ist eine Wasserfläche im Garten, muss diese unbedingt effizient gesichert werden. Sind die Kinder noch sehr klein, sollten sie gefahrlos krabbeln und die Eltern sie jederzeit im Blick behalten können. Beim Thema Pflanzen scheiden sich die Geister: Ganz auf Giftiges verzichten oder lieber die Kinder frühzeitig dahingehend erziehen, dass Pflanzenteile nicht in den Mund genommen werden dürfen? Unserer Erfahrung nach funktioniert letzteres meist problemlos.
3. Und worauf kommt es bei den Spielgeräten an?
Wir favorisieren natürliche Spielgeräte, weil diese sich einfach harmonischer in einen Garten einfügen. Zudem sind sie häufig kostengünstiger als industriell gefertigte Produkte, regen die Fantasie der Kinder an und – auch das sollte man nicht vergessen – lassen sich, wenn sie denn einmal nicht mehr gebraucht werden, leichter entsorgen. Schön sind zum Beispiel zu einem Tippi gebundene Weiden oder Baumstämme, die auf der Wiese liegen. Darauf kann man prima herumklettern oder sie mit einer Decke in eine Höhle verwandeln. Rutschen geben wir ihr Gefälle gern, indem wir das Gelände entsprechend modellieren. Auch Findlinge haben einen hohen Spielwert. Auf ihnen kann man klettern, sie als Sitzgelegenheit oder Tisch benutzen. Eine Riesenanziehungskraft auf Kinder übt Wasser zum Matschen aus. Unsere Idee: eine Viehtränke in den Sandspielbereich einbauen. Drücken die Kinder darauf, fließt Wasser, lassen sie los, versiegt es. Das hält den Wasserverbrauch in Grenzen, macht aber trotzdem einen Heidenspaß.
Weitere Infos unter:
gruetters-gruen.de und gaertner-von-eden.com