Vernetztes Haus:
Smart leben, komfortabel wohnenSeite 3
Einleitung
August 2018
Komfort zieht ein nach oben
Wenn Geräte zu Hause automatisch, zentral von einem Punkt aus oder mit dem Smartphone von überall aus gesteuert werden, erhöht das deutlich unseren Komfort. So muss man beispielsweise vor dem Zubettgehen nicht von Fenster zu Fenster gehen, um die Jalousien herunterzulassen. Stattdessen werden sie bequem per Knopfdruck oder vorprogrammierter Zeit gesteuert. Beim Verlassen des Hauses schaltet man sämtliche Leuchten zentral an der Haustür aus – keine Lampe brennt mehr unnötig, weil sie vergessen wurde. Mit dem Smartphone dimmt man das Licht für den entspannten Fernsehabend vom Sofa aus, ohne dafür nochmals aufstehen zu müssen. Und im Garten werden die Pflanzen automatisch beregnet, während man im Urlaub am Strand liegt.
In unserem zunehmend komplexen und stressigen Alltag lassen sich in einem Smart Home zeitintensive und unbequeme Aufgaben ganz einfach automatisieren und fast wie von Zauberhand erledigen.
So funktioniert eine Smart-Home-App nach oben
Mit einer App kann das gesamte Haus mit wenigen Klicks vernetzt, automatisiert und gesteuert werden. So funktioniert es:
Automationsregeln: Mit einem Anbieter arbeiten Geräte in Teams. Über Wenn-dann-Regeln können sie so z. B. auf Bewegungen oder Aktionen wie das Öffnen und Schließen von Fenstern, Türen oder Schubladen reagieren.
Zeitsteuerung: Wiederkehrende Aufgaben, die zu bestimmten Zeiten erfolgen sollen, werden gespeichert.
Fernsteuerung: Über Smartphone oder Tablet kann von unterwegs der Status von Geräten zuhause erkannt und in den gewünschten Zustand versetzt werden.
Verbrauchsübersicht: Verbräuche werden gemessen. Es wird angezeigt, wo das größte Einsparpotential liegt.
Profile: Definierte Regeln werden Profilen (z. B. „unterwegs“ oder „zuhause“) zugewiesen. Mit einem Klick wird das gesamte Haus in den gewünschten Modus versetzt (z. B. „unterwegs“ = Alles aus, Alarmanlage und Anwesenheitssimulationen an).
Stichwort Sicherheit nach oben
Ist der Herd aus? Sind die Dachfenster zu? Habe ich die Terrassentür geschlossen? Besonders in puncto Sicherheit hat ein Smart Home viel zu bieten: Auch wenn die Bewohner nicht zuhause sind, ist ihr Haus geschützt. Mittels Tür- und Fensterkontakten werden beispielsweise offene Fenster gemeldet, bevor man das Haus verlässt. Ebenso können diese beim unberechtigten Öffnen Alarm schlagen. Mit kleinen Kameras lässt sich das Haus auch während des Urlaubs überprüfen; Bewegungsmelder erhellen die Dunkelheit oder lösen gegebenenfalls Alarm aus. Programmiertes Licht simuliert die Anwesenheit der Bewohner, was oft schon reicht, um zwielichtige Gestalten abzuschrecken. Und mit vernetzten Wasser- und Rauchmeldern lassen sich Feuer und Wasseraustritte frühzeitig erkennen.
Wie funktioniert die Steuerung? nach oben
Ob von unterwegs per Smartphone und Tablet oder zu Hause mittels drahtgebundener Bedienfelder in der Wand oder per Controller: Das Herzstück bildet immer eine Zentrale, die die einzelnen Geräte per Funk oder Kabel miteinander verknüpft. Dabei sind Sensoren und Aktoren die technischen Grundlagen eines Smart-Home-Systems. Sensoren, wie etwa Thermostate, messen die Temperatur, Wärmestrahlung, Feuchtigkeit. Die Daten werden meist über eine Mittelstation, dem Server, an die Aktoren gesendet. Diese reagieren dann auf die Befehle: z. B. Jalousien öffnen, Heizung anschalten usw.
Funktionieren alle Elemente zusammen? nach oben
Dazu Günter Ohland: „Vor etwa zehn Jahren war das noch so, dass nicht alle Elemente zusammenpassten. Diese Problematik gibt es heute nicht mehr. Entscheidet man sich heute für einen Anbieter (z. B. Bosch, Telekom, EnOcean, Z-Wave, digitalSTROM, Homematic) dann passen die Komponenten zueinander. Man kann das mit einer Automarke vergleichen: Wenn ich einen Opel fahre, kann ich auch keine Ersatzteile von VW einbauen. Und so passen auch die Geräte der jeweiligen Anbieter zusammen.“