Grüne Tipps: Nachhaltige Gartentipps im April: Grüne Ideen für Ihren Garten

Einleitung

April 2024 Im April macht die Natur Tempo und ist voller Lebenskraft. Überall sprießt das neue Grün und viele Obstbäume tragen ihr prächtiges Blütenkleid. Im Garten ist entsprechend viel zu tun: säen, pflanzen, zurückschneiden, aufräumen und Spätfröste abwehren. Mit unseren Gartentipps im April gelingt Ihnen die optimale Vorbereitung für das Gartenjahr 2024.

Brennnesseln und Giersch: So langsam wachsen die Kräuter bei uns im Garten, was einen Marktgang erübrigt.

Gartentipps für den Ziergarten nach oben

Wenn Sie noch Stauden pflanzen wollen, dann ist der April ideal, denn die Pflanzen wachsen jetzt sicher an. Beim Kauf von Jungpflanzen fällt zuerst das bunte Etikett auf. Als Qualitätsmerkmal sollten Sie auf die Beschaffenheit des Wurzelballens achten. Denn zum unproblematischen Anwachsen sind ein kräftiges Wurzelwerk und gesunde Wurzeln mit hellen Spitzen erforderlich. Selbstverständlich sollte auch der Austrieb überzeugen, wobei nicht so sehr die Größe, sondern die Gesundheit wichtig ist. Vorsicht bei vorgetriebenen Stauden, die machen zwar viel her, sind aber oft nicht robust genug, um sich im Aprilwetter zu behaupten.

Ein Pflegeschnitt an Ziergehölzen ist auch nach dem 01. März zulässig. Das betrifft vor allem Forsythien und andere Frühblüher. Vergewissern Sie sich zuvor, dass keine brütenden Vögel gestört werden.

Besonders reich blühen Rosen, wenn sie jedes Jahr durch einen Rückschnitt zur Bildung vieler neuer Triebe angeregt werden. Den kürzesten Schnitt bis 10 cm über dem Boden, erhalten Beet-, Edel- und Bodendeckerrosen. An Strauchrosen entfernen Sie die ältesten Triebe ganz und kürzen die verbleibenden um ein Drittel ein. Kletterrosen bleiben blühfreudig, wenn Sie immer mal wieder einige ältere Äste herausschneiden. Bei allen Rosen sind die jungen Austriebe kälteempfindlich. Schneiden Sie deshalb nicht, bevor die Forsythien zu blühen beginnen. Rosen, die nur einmal im Jahr blühen, werden erst nach dem Verblühen geschnitten.

Hingucker: blühende Gänseblümchen (Bellis perennis) auf der Rasenwiese

Auch Bartblume (Caryopteris × clandonensis), Johanniskraut (Hypericum), Rote Sommerspiere (Spiraea × bumalda) und Sommerflieder (Buddleja davidii) werden durch einen starken Rückschnitt zu einem kräftigem Austrieb mit zahlreichen Blüten angeregt.

Kübelpflanzen wie Lorbeer, Oleander oder Olivenbäumchen, die aus der mediterranen Klimazone stammen, vertragen einige Minusgrade und können im letzten Monatsdrittel an die frische Luft. Engelstrompete (Brugmansia arborea), Fuchsien oder Strauchmargeriten (Argyranthemum frutescens) sind empfindlicher und sollten erst nach der ersten Maiwoche das Winterquartier verlassen. Bevor die Pflanzen in die volle Sonne gestellt werden, brauchen sie einige Tage, um sich an das Draußensein zu gewöhnen.

Die Vorbereitung der Kübelpflanzen auf die Sommersaison beginnt im Winterquartier Anfang des Monats: Kontrollieren Sie die Pflanzen auf Krankheiten und Schädlingsbefall, damit Sie, falls erforderlich, frühzeitig eingreifen können. Zur Vorbereitung gehören auch der Rückschnitt der Krone sowie das Umtopfen alle zwei bis drei Jahre in spezielles Kübelpflanzen-Substrat.

Unser Obstgarten nach oben

Obstgehölze stehen jetzt in voller Blüte und bieten Insekten ein Freudenmahl. Beerensträucher sind die Ersten und locken meist mit unscheinbaren Blüten. Es folgen Pfirsich und dann die anderen Steinobstarten. Den Schluss bildet das Kernobst. Wichtig für eine ausreichende Befruchtung sind Insekten in hoher Zahl, gutes Flugwetter, aber auch Regen, denn bei großer Trockenheit bleibt der Fruchtansatz gering.

Leider gehören Spätfröste zum normalen Witterungsverlauf – sie können die Obstblüte gefährden. Unsere Möglichkeiten, die Blüten vor dem Erfrieren zu schützen, sind nur gering. Spalierobst und kleinkronige Obstbäume lassen sich über Nacht mit einem Gartenvlies oder großen Tüchern abdecken, so dass die Blüten weniger Wärme in die frostige Nacht abstrahlen. Morgens, sobald die Lufttemperatur über 0 °C steigt, muss der Schutz dann wieder abgenommen werden. Auf jeden Fall sollten Sie die Bodenwärme als Heizung nutzen.

Dazu müssen Sie schon vor der Blüte die Baumscheiben von Mulch und Wildkräutern befreien und das Gras im Umfeld kurz halten, damit die Wärme aus dem Boden ungehindert zu den Blüten abstrahlen kann.

Das steht auch noch an nach oben

Noch ist Pflanzzeit für Obstgehölze sowie immer- und einmaltragende Erdbeeren mit gut entwickeltem Wurzelballen.

Aus Gründen der Pflanzenhygiene sollten Sie an allen Erdbeeren das alte Laub abschneiden. Dann ist Platz für die saftig grünen Blätter und den neuen Austrieb.

Entfernen Sie Krankheitsherde großzügig und frühzeitig, wie Apfelmehltau an jungen Apfelblättern und frischen Trieben, Amerikanischer Stachelbeermehltau an Triebspitzen von Stachel- und Schwarzen Johannisbeeren sowie die durch Monilia-Spitzendürre welken Triebe und Blütenbüschel an Kirsche, Apfel und Mandelbäumchen.

Blattläuse schädigen insbesondere die Triebspitzen vieler Obstarten. Handeln Sie frühzeitig, bevor sich die Läuse schützend in die Blätter einrollen. Sprühen Sie mit einer abgekühlten Lösung aus 30 g parfümfreier Kernseife, die Sie zuvor in 1 l warmem Wasser aufgelöst haben oder mit einem zugelassenem Pflanzenschutzmittel.

Hochsaison im Gemüsegarten nach oben

Im April sind die Wachstumsbedingungen für die viele Gemüsearten ideal. Gegenüber dem März ist das Spektrum an möglichen Aussaaten noch größer geworden: Hinzugekommen sind Mangold, Mark- und Zuckererbsen, Rote Bete, Sommerzwiebeln und die Gewürzpflanze Koriander.

Blattkoriander wird wie Petersilie mit geringem Abstand ausgesät. Da er zum Keimen Licht benötigt, wird die Saat nur leicht angedrückt, aber nicht mit Erde abgedeckt. Koriander stammt aus dem Orient und mag es warm und sonnig. Deshalb kommt es in kühleren Regionen vor, dass die Koriander-Samen nicht ausreifen.

Wenn Sie gerades und schön geformtes Wurzelgemüse ernten möchten, dann säen Sie Rettich, Möhren, Petersilien- und Schwarzwurzeln auf Dämmen aus.

Duftveilchen wachsen oft etwas versteckt am Gehölzrand. Bleiben sie ungestört, vermehren sie sich durch Ausläufer und Samen ganz von allein.

Sehr vielseitig und umfangreich sind Blattsalate, bei denen wir Schnitt- und Kopfsalat unterscheiden. Schnitt-, auch Pflücksalat genannt, wird oft in Reihen direkt ins Beet gesät. Die büschelartig wachsenden Pflanzen lassen sich mit der Schere ernten und wachsen, wenn sie nicht zu tief abgeschnitten werden, mehrmals nach. Pflücksalat können Sie auch in Anzuchttöpfen heranziehen und dann im Abstand von 25 × 25 cm auspflanzen. Die Kulturzeit ist etwas länger, bis Sie dann entweder einzelne Blätter pflücken oder ganze Köpfe schneiden können.

Auch beim Kopfsalat haben Sie die Wahl zwischen der Direktsaat ins Beet oder der Jungpflanzenanzucht mit späterem Auspflanzen. Die Anzucht von Jungpflanzen hat den Vorteil, dass Sie die empfindliche Keimphase gut kontrollieren können. Setzen Sie die Pflanzen nicht tief, denn die Herzblätter sind für Fäulnis anfällig. Der Wurzelballen sollte 2 bis 3 cm aus dem Boden herausragen. Noch etwas ist zu beachten: Die Samen wollen nur mit einer dünnen Substratschicht bedeckt werden. Je nach Art und Sorte kann Salat ganzjährig angebaut werden, bedeutet, auch im Winter.

Optimal ist die Pflanzzeit für Blumenkohl, Grünspargel, frühe Kopfkohl-Sorten, Knoblauch, Kohlrabi, Sommerlauch, Steckzwiebeln, Topinambur sowie für die Kräuter Estragon, Minze und Zitronenmelisse. Ab dem letzten Monatsdrittel können auch die vorgekeimten Frühkartoffeln in die Erde.

Schon Anfang des Monats werden Jungpflanzen von Gurken, Paprika und Tomaten angeboten. Diese Fruchtgemüse vertragen keinen Frost und sollten nicht zu früh gesetzt werden. Im ungeheizten Gewächshaus beginnt ab Mitte März und im Garten ab der zweiten Maihälfte die Pflanzzeit. Seien Sie dennoch gewappnet und halten Sie Gartenvlies zum Schutz vor unerwarteten Frösten bereit.

Tomaten und Gurken sind, wenn sie sich ein Gewächshaus teilen müssen, keine guten Nachbarn. Ihre Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit sind konträr. Damit sich Tomaten gesund entwickeln, brauchen sie trockene Luft. Bei Feuchtigkeit hat die Kraut- und Braunfäule leichtes Spiel und kann sich zu einer Epidemie auswachsen. Gurken hingegen fühlen sich bei hoher Luftfeuchte wohl. Gefährlich sind für sie trockene Luft und sonniges Wetter, weil sie dann unter dem Befall von Echtem Mehltau leiden. Nicht optimal, aber ein Ausweg könnte die Wahl resistenter bzw. toleranter Sorten sein.

Veredelte Tomatenpflanzen sind widerstandsfähiger gegen Wurzelkrankheiten und ertragreicher als die wurzelechten Sämlinge. Allerdings sind Veredelungen teurer. Sie können Geld sparen, wenn Sie die normalerweise eintriebig gezogenen Pflanzen zweitriebig wachsen lassen. Dazu bleibt beim Ausgeizen ein unterer Seitentrieb stehen, der dann parallel zum Haupttrieb aufgebunden wird. Beide Triebe brauchen jeweils einen Stab oder eine Schnur als Halt und genügend Platz, um sich zu entwickeln.

Übrigens, ein ungeheiztes Gewächshaus ist eine ideale Kinderstube für die Anzucht von Jungpflanzen. Alle vorgezogenen Jungpflanzen müssen vor dem Auspflanzen ins Freie abgehärtet werden. Dafür wählen Sie einen angenehm temperierten Tag und stellen die Pflanzenkinder an einen schattigen Ort in den Garten. Nach einigen Tagen haben sich die Blätter an das helle Licht gewöhnt und das Pflanzen kann beginnen.

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