Gartengeräte: Spart Zeit und Kraft: Smart bewässern
Einleitung
Juli 2020 Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben gezeigt, dass Wasser ein wichtiges Gut ist, das vernünftig eingesetzt werden muss. Und sie haben gezeigt, dass auch in heimischen Gärten eine zusätzliche Bewässerung nötig werden kann, wenn der natürliche Niederschlag nicht ausreicht.
Laut einer Untersuchung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Auftrag von Gardena führt der Einsatz eines automatischen Bewässerungssytems zu einer effizienteren Wassernutzung sowie zu einer reicheren Ernte und gesünderen Pflanzen. Intelligente Bewässerungslösungen würden die Pflanzen mit genau der richtigen Wassermenge versorgen.
Bewässerungsarten nach oben
Es lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Gartenbewässerung unterscheiden: oberirdische und unterirdische. Zu oberirdischen Bewässerungssystemen zählt alles, was nicht fest verbaut ist und jederzeit abgebaut werden kann. Unterirdische Systeme sind hingegen fest verbaut und von oben völlig unsichtbar. Für automatische Bewässerungen werden im Garten hauptsächlich unterirdische Systeme eingesetzt, wobei hier – abhängig vom Einsatzgebiet – die Sprinkler- oder Tropfbewässerung genutzt wird. Mit einem Sprinklersystem können große Rasenflächen im Sommer vor Dürre geschützt werden. Der Versenkregner von Gardena ist wie der Name schon verrät im Boden versunken, bis er mit seiner Arbeit beginnt. Der Hersteller bietet hier sowohl ein Starter-Set als auch den Viereckregner OS 140 für quadratische und rechteckige Bereiche sowie den AquaContor Automatic für individuelle Bereiche bis 350 m2 an.
Mit einem Tropfbewässerungssystem wird hingegen die richtige Wassermenge direkt dorthin abgegeben, wo sie benötigt wird: zu den Wurzeln. Eine präzise Bewässerungsmethode, die sich vor allem für Blumen- und Kräuterbeete eignet. Sie kann aber auch für Zimmerpflanzen oder auf dem Balkon eingesetzt werden. So müssen Sie sich beim nächsten Urlaub nicht mehr auf die Nachbarn verlassen.
Mit dem sogenannten Micro-Drip-System von Gardena können bis zu 70 Prozent Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Bewässerungsmethoden eingespart werden. In der bereits erwähnten Studie wurde festgestellt, dass mit dieser Bewässerungsart ein erheblich besseres Ergebnis im Hinblick auf Quantität und Qualität des Ernteertrags erreicht werden könne, da die regelmäßige und an die Pflanzenbedürfnisse angepasste Bereitstellung des Wassers maßgeblich zu einer guten Entwicklung beitrage. Auch die Blütenfäule konnte laut Untersuchung deutlich verringert werden. Im Hightech smart Sensor Control Set sorgt ein Regensensor dafür, dass an Tagen mit Niederschlag das Bewässerungssystem reduziert oder ganz abgeschaltet wird – abhängig von den Messergebnissen des Bodenfeuchtesensors, der ständig den Zustand der Erde kontrolliert.
Die Steuerung des Bewässerungssystems kann in verschiedenen Stufen erfolgen – abhängig vom persönlichen Geschmack und der Investitionsbereitschaft. Von einer einfachen Bewässerungsuhr für Sprinkler bis zum smart Water Control Set, bei der jedes einzelne System mit einer App gesteuert werden kann, bietet Gardena noch verschiedene Zwischenstufen an. Auch die Installation des Systems ist gar nicht so aufwendig, wie man denken könnte: Die patentierte Leitungsanschlusstechnik „Quick and Easy“ unterstützt dabei, die Installation zu befestigen und umzustrukturieren.
Echt smart nach oben
Kein System, aber trotzdem ziemlich smart in Sachen Wassersparen und deshalb erwähnenswert ist der neue Hydro-Shot von Worx. Der kleine Akku-Hochdruckreiniger sorgt dafür, dass Sie beim Säubern von schlammigen Gummistiefeln, Alufelgen, Fahrrädern und Co. nicht zu viele Ressourcen verschwenden. Denn im Gegensatz zur Gießkanne spritzt er das Wasser mit 22 Bar genau dahin, wo Sie es brauchen, und entfernt auch verkrusteten Dreck. Durch die fünffach einstellbare Multi-Sprühdose kann er für sanftere Aufgaben wie das Blumengießen genutzt werden. Auch eine Seifenflasche, eine Bürste, ein Fensterabzieher, eine Turbodüse und ein faltbarer Wassereimer sind im Lieferumfang enthalten. Der Schlauch kann in jede beliebige Wasserquelle gesteckt werden, sogar in eine Wasserflasche.
Echt praktisch nach oben
Mit der Netatmo Wetterstation können Nutzer die örtliche Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck in Echtzeit messen und auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Notifikationen einstellen. So werden Nutzer beispielweise beim Sinken der Außentemperatur benachrichtigt, um ihre Pflanzen rechtzeitig vor Frost schützen zu können. Die ermittelten Daten erlauben zusätzlich Einblick in den Lebenszyklus, so kann beispielsweise durch die Historie die Blütezeit der Pflanzen ermittelt werden.
Die korrekte Menge an Wasser ist essentiell für das Wachstum von Pflanzen. Der Netatmo Regenmesser zeichnet die Menge des Niederschlags pro Tag und pro Stunde auf. Zusätzlich lässt er sich an ein vernetztes Bewässerungssystem anschließen, die die Wasserzufuhr bei Regen automatisch stoppt.
10 Tipps für die Bewässerung nach oben
Wie viel und wie oft benötigen Pflanzen Wasser?
- Gleichmäßig feucht halten: Die meisten Pflanzen mögen keine Staunässe oder Trockenheit, sie legen wert auf gleichmäßige Feuchtigkeit. Allerdings regt leichtes Austrocknen des Ballens vor dem Gießen das Wurzelwachstum der Pflanzen an.
- Spätabends oder früh morgens gießen: Auf den abends oder über Nacht abgekühlten Boden gegossen, verdunstet weniger Wasser als auf heißem Boden. Die Pflanzen können sich dann auch rechtzeitig vor der nächsten Tageshitze ausreichend mit Wasser versorgen.
- Blätter trocken halten: Nasse Blätter können schnell Krankheiten entwickeln. Sind sie über Nacht nass, drohen Blattpilzkrankheiten. Bei Sonnenschein tagsüber bekommen benetzte Blätter leicht Brandflecken, weil die Wassertropfen die Sonne reflektieren und als Brennglas wirken.
- Passende Wassermenge geben: Bedarfsgerechtes Gießen bedeutet, dass das Wasser bis an die Wurzeln gelangen muss. Zu geringe Wassermengen benetzen oft nur die oberen Zentimeter des Bodens. Nutzpflanzen sind in ihrer Reifephase vor der Ernte auf gleichmäßige Bodenfeuchte angewiesen, z. B. bei der Ausbildung von Wurzeln und Knollen, Blättern oder Früchten.
- Größere Wassermengen in Teilen gießen: Wasser braucht einen Moment, bis es in den Boden versickert. Bevor also das kostbare Nass im Beet ungenützt davonfließt, geben Sie die Gießmenge besser in Teilportionen.
- Punktgenau, aber verteilt gießen: Immer nur an einen Wurzelpunkt zu gießen, führt zu betont einseitigem Wurzelwachstum und damit schlechterer Nährstoffausbeute im Boden. Verteilen Sie das Gießwasser besser rund um die Pflanze und im gesamten Traufenbereich.
- Wassersparend bewässern: „So viel wie nötig und so wenig wie möglich“ – das gilt auch für das Gießen. Vereinfacht funktioniert das über eine automatische Bewässerung mit Feuchtefühler – im Beet, auf dem Balkon und auf dem Rasen.
- Staunässe vermeiden: Staunässe verdrängt die Atemluft der Wurzeln aus der Erde – die Wurzeln ertrinken ohne Sauerstoff.
- Tonreiche Qualitätserde verwenden: Reichlich Tonmineralien in der Pflanzerde sorgen auf Grund ihrer Quellfähigkeit für mehr Wasserhaltekraft des Bodens und gleichmäßigere Wasserversorgung der Pflanzen. In nassen Sommern sowie im Winter sorgen sie für besten Wasserabzug, um Staunässe zu vermeiden.
- Regenwasser nutzen: Mit einem automatischen Bewässerungssystem kann Regenwasser zum Gießen genutzt werden. Dazu muss nur eine Pumpe in der Regentonne ans Gesamtsystem angeschlossen werden.