Gartengeräte: So bewässern Sie den heimischen Garten nachhaltig
Einleitung
Februar 2024 In den gepflegten Vorstädten und idyllischen Dörfern trotzen Gartenbesitzerinnen und -besitzer den Herausforderungen des urbanen Lebens und des Klimawandels. Hier, wo das Grün nicht nur schmückendes Beiwerk ist, sondern ein Lebensstil, steht die Bewässerung im Zentrum aller Überlegungen. Inmitten von smarten Gadgets und innovativen Technologien entfaltet sich die Geschichte von Hightech-Bewässerungssystemen, die mehr können, als nur Pflanzen zu nähren.
Doch der Weg zu einem blühenden Paradies ist gepflastert mit unerwarteten Hindernissen: ein intelligenter Sprinkler, der mehr will als nur gießen, und eine smarte Bewässerungssteuerung, die ein Eigenleben führt. Zwischen automatischer Bequemlichkeit und der Sehnsucht nach authentischer Naturverbundenheit erleben die Gartenbesitzer einen Balanceakt, der ihre grünen Oasen in ein modernes Märchen verwandelt. Eine Geschichte über den Kampf zwischen Technologie und Tradition, über das harmonische Miteinander von Mensch und Garten in einer Zeit, in der sogar das Gras mit dem Smartphone kommuniziert.
Neben den aktuellen Themen „steigende Energiepreise“ und „das Ende fossiler Brennstoffe“ ist auch das kostbare Gut Wasser von großer Bedeutung. Die Nutzung von Regenwasser kann dabei helfen, einige Probleme zu lösen – auch aus ökonomischer Sicht.
Regenwasser sammeln nach oben
Die bekannteste Methode, um Regenwasser im Garten zu sammeln, ist die Regentonne. Ohne weiteres Zutun sammelt sich das lebensspendende Nass und kann gespeichert werden, bis es gebraucht wird. Schwierigkeiten, wie beispielsweise die Ablage von Mückeneiern oder Larven, können mit einfachen Mitteln behoben werden. Ungeschützte Behälter sind tatsächlich Brutstätten für die lästigen Stechinsekten. Doch schon ein bisschen Gaze oder feine Drahtgeflechte verhindern den unerwünschten Besuch. Ein Deckel auf der Tonne ist aus Sicherheitsgründen ratsam – er schützt Kinder und Kleintiere vor dem Fall ins Wasser.
Die Nutzung von Regenwasser macht nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell Sinn. Zwar scheinen die Trinkwasservorkommen in unseren Breiten noch für lange Zeit gesichert zu sein, doch die extrem heißen Sommer der letzten Jahre haben gezeigt, dass Trockenheit auch in Mitteleuropa zu einem Thema geworden ist. Im Graten muss daher Regenwasser gezielt für die Gartenbewässerung eingesetzt werden.
Es gibt bereits moderne Technik und intelligente Steuerungen, aber manchmal reicht auch die gute alte Regentonne. Oder eine schicke Variante wie der Garantia Regenspeicher Natura 2in1 von Graf. Er wird in den Behältergrößen 210 und 350 Liter in der Farbe Graphitegrey angeboten und besteht zu 75 % aus recyceltem Material. Diesen Regenspeicher gibt es mit integrierter Pflanzschale, die zum Bepflanzen einfach entnommen wird. Zur Wasserentnahme wird der Deckel inklusive Pflanzschale abgenommen und die Gießkanne eingetaucht.
So nebenbei: Wasser im Garten lockt nicht nur gern gesehene Gäste an. Sobald es wärmer wird, schwirren die lästigen Stechmücken umher und stören die Idylle am Teichufer oder auf Sitzplätzen im Garten. Mit dem rein biologischen Neudomück Stechmücken-Frei von Neudorff können die Larven, also der „Nachwuchs“ der Stechmücken, wirksam und schnell bekämpft werden, ohne das Wasser für Mensch und Tier zu beeinträchtigen.
Aber Regenwasser können Sie selbstverständlich auch in größeren Umfängen sammeln. Unser Autor Manfred Eckermeier hat neben zehn Tonnen mit jeweils zwischen 200 bis 500 Liter Volumen auch drei unterirdische Behälter mit insgesamt 10.000 Liter Volumen im Einsatz. Zur Entnahme stehen diverse Pumpen bereit. Für die Regentonne eignet sich zum Beispiel die Kärcher Akku-Fasspumpe BP 2.000-18. Mit ihr gelingt eine komfortable Gartenbewässerung. An der Zisterne können etwa die robusten und komfortablen Gartenpumpen der Reihe BP Garden von Kärcher zum Einsatz kommen. Nicht nur aus der Regentonne, sondern auch, wenn nötig, aus dem Teich kann mit dem akkubetriebenen Worx HydroShot Wasser entnommen und für die Gartenbewässerung eingesetzt werden.
Für die Nachrüstung einer Regenwassernutzungsanlage sind vor allem Flachtanks aus Kunststoff geeignet. Das Modell Platin von Graf bietet je nach Bedarf die richtige Größe. Mit Hilfe eines Online-Produktberaters, mit dem sich örtliche Niederschlagsmengen sowie das Einsparpotenzial berechnen lassen, wird ermittelt, welches Fassungsvermögen Sie benötigen. Zum Einbau eines 1.500 Liter Tanks mit Maßen von lediglich 210 auf 125 Zentimeter bei 70 Zentimetern Höhe ist nur eine kleine Baugrube nötig. Mit seinem Leergewicht von 80 Kilogramm können zwei Personen den Tank einbauen. Anschließend wird ein Leitungssystem installiert, an das der Haushalt und die Gartenbewässerung angeschlossen werden.
Ein durchdachtes, mehrstufiges Filtersystem ermöglicht eine dauerhaft hohe Wasserqualität. Mittels moderner Steuerung wird die zuverlässige Versorgung der Verbraucher über das Leitungsnetz geregelt, der Füllstand im Tank überwacht und im Falle eines leeren Tanks automatisch Trinkwasser eingespeist.
Bewässern im Garten nach oben
Das Regenmeister-Bewässerungssystem, das bereits 1971 entwickelt und patentiert wurde, hat im Laufe der Zeit kontinuierliche technologische Fortschritte und Qualitätsverbesserungen erfahren. Durch seinen sparsamen Wasser- und Energieverbrauch hat es sich international sowohl in der Landwirtschaft als auch im Obst- und Weinbau als bewährtes und effizientes System etabliert. Doch auch in Haus- und Ziergärten hat es sich bewährt. Das System besteht aus kleinen, hochpräzisen Kunststoffdüsen, die mithilfe von Adaptern in das wasserführende Kunststoffrohr, den Original Regenmeister-Wasserstrang, eingeschraubt werden. Das Dosierstück kontrolliert dabei die Durchflussmenge und somit die Sprühweite. Die aufgesetzte Düse wiederum bestimmt die Sprühform. Sämtliche Düsen und Dosierstücke sind nach Belieben austausch- und kombinierbar. Zusätzlich kann zwischen Adapter und Dosierstück ein Steigrohr eingefügt werden, das mühelos auf die gewünschte Länge gekürzt oder verlängert werden kann.
Der Regenmeister-Wasserstrang ist nicht nur hitze- und kältefest, sondern auch ungiftig und resistent gegen Algenbildung. Er kann sowohl oberirdisch als auch unterirdisch verlegt werden und ermöglicht eine erhöhte Positionierung, etwa entlang von Zäunen, Balkonbrüstungen, Mauern oder Pergolen.
Marcel Kayser, Experte bei der Firma Regenmeister, erklärt: „Nach der Verlegung des Wasserstrangs müssen lediglich an den gewünschten Bewässerungsstellen die Öffnungen mit dem Installationsschlüssel gebohrt werden. Danach wird die Düse mit dem Dosierstück und Steigrohr einfach eingeschraubt. Bei Veränderungen im Garten lassen sich die Bohrungen mühelos mit einem Stopfen verschließen, und das Steigrohr kann samt Dosierstück und Düse an einer anderen geeigneten Stelle wieder montiert werden. Die Steigrohre werden abschließend sicher mit den Erdankern fixiert.“ Und er empfiehlt: „Beginnen Sie mit einem unserer Startsets, das alle benötigten Teile sowie eine Verlegeanleitung für eine schnelle und unkomplizierte Installation und Bewässerung von 100 bis 120 m² Fläche enthält. Nachfolgend können Sie das System in Ihrem Garten gezielt erweitern.“
Wasserversorgung auf dem Balkon nach oben
Für die Wasserversorgung auf dem Balkon fehlen oft Wasserhahn und Steckdose, doch hier schafft beispielsweise Aqua-Bloom Abhilfe. Das praktische System von Gardena nutzt ein Wasserreservoir und ein Solarpanel, um ohne externe Stromquelle zu funktionieren. Die kompakte Gießhilfe bezieht ihre Energie aus Sonnenlicht, das durch ein Solarmodul gewonnen und gespeichert wird. Eine integrierte Pumpe transportiert das Wasser aus dem Reservoir zu den Pflanzen. Automatisch und mit verschiedenen Bewässerungsprogrammen ausgestattet, setzt AquaBloom auf effiziente Tropfbewässerung, die jeden kostbaren Tropfen gezielt an die Wurzeln lenkt. Bis zu 20 Pflanzen werden so über viele Tage hinweg versorgt, ohne manuellen Eingriff, flexibel einsetzbar.
Das ist auch für diejenigen interessant, die größere Terrassen oder Gärten bedarfsgerecht bewässern wollen. Nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag unterstützt die Tropfbewässerung eine ressourcenschonende Bewässerung. Sie minimiert Verdunstung, verhindert Überbewässerung und Staunässe, fördert gesündere Pflanzen durch die Vermeidung von feuchtigkeitsbedingten Pilzansiedlungen auf Blättern. Ein angenehmer Nebeneffekt: Das Wachstum von Unkraut wird reduziert, da das Wasser vorwiegend von den Kulturpflanzen aufgenommen wird.
Fazit: Entscheidender noch als der monetäre Aspekt wird künftig der Umweltgedanke werden müssen. Trinkwasser wird zunehmend rarer. Große Vorkommen schrumpfen. Die breite Nutzung von Regenwasser auch in unserem privaten Umfeld, besonders bei der Bewässerung, kann helfen, diesen Problemen schon im Vorfeld wirksam zu begegnen.
Regenwasser wird von Menschen seit Jahrtausenden genutzt. Schon die alten Hochkulturen kannten Formen, das kostbare Gut aufzufangen. In alten Tempel-, später Burganlagen fanden sich ganz früh in den Fels eingelassene Becken. Mit fortschreitender technischer Entwicklung wurden große Zisternen angelegt, die bis in die heutige Zeit funktionstüchtig geblieben sind.
Aus den zentralen Anlagen entwickelten sich individuelle Lösungen. Ohne eine, zwei oder mehr Regentonne(n) lässt sich kein Garten mehr denken. In unseren Breiten mangelt es nicht an Nachschub von oben. Bei schlechtem Wetter aufgefangen, bietet die Reserve in trockenen Tagen genug, um Pflanzen und Rasen zu bewässern. So lässt sich ressourcenschonend gießen. Trinkwasser aus der Leitung sollte damit im Garten weitestgehend tabu sein.
Faltblatt „Jeder Tropfen zählt“ nach oben
Was Sie sonst noch im Hausgarten zur nachhaltigen Regenwassernutzung tun können, finden Sie im aktuellen Faltblatt „Jeder Tropfen zählt“ des Verbands Wohneigentum unter www.gartenberatung.de/on238215.