Ziergarten: Aussaat im März: Diese Blumen & Gemüse können Sie ab sofort vorziehen

Einleitung

März 2025 Aussaat im März: Jetzt ist die perfekte Zeit, um Gemüse & Blumen für den Sommer vorzuziehen! Erfahre, welche Pflanzen du jetzt säen solltest und wie die Anzucht gelingt.

Nur die stärksten Jungpflanzen kommen in den Garten.

Zu erleben, wie sich aus winzigen Samen prachtvolle Blumen und köstliche Gemüse entwickeln, ist ein tolles Vergnügen – und gleichzeitig ein cleverer Weg, ihr Portemonnaie zu schonen. Je größer die Fläche Ihres Gartens ist, die Sie mit den Jungpflanzen bestücken können, desto mehr macht sich das in Ihrem Geldbeutel bemerkbar.

Gut für die Pflanzenanzucht eignen sich beheizte Gewächshäuser oder Fensterbänke im Haus, die ausreichend Licht bieten und die nötige Gratiswärme für die Anzucht von Wärme liebenden Jungpflanzen in Schalen, Topfplatten oder Töpfen. Kälterobuste Gemüse wie Möhren, Radieschen, frühe Rettiche und Salate dürfen im März auch schon direkt ins Beet ausgesät werden.

In diesem Monat stehen vor allem die Wärme bedürftigen Balkon- und Beetpflanzen aus dem Süden auf der Liste für die Aussaaten unter Glas. Dann blühen sie rechtzeitig zum Auspflanztermin Mitte Mai. Dazu zählen zum Beispiel Australische Gänseblümchen (Brachyscome), Bartfaden (Penstemon), Löwenmäulchen (Antirrhinum), Feuer- und Mehlsalbei (Salvia), Leberbalsam (Ageratum), Studentenblumen (Tagetes), Kapkörbchen (Osteospermum), Vanilleblumen (Heliotropium), Husarenknopf (Sanvitalia), Mittagsgold (Gazania) und Ziertabak (Nicotiana). Vorteile bieten einige Stauden-Züchtungen, die noch im selben Jahr nach der Aussaat zur Blüte kommen, zum Beispiel die Braunelle ‘Freelander’, Kokardenblume ‘Arizona Sun’, Mädchenauge ‘Early Sunrise’, Rittersporn ‘Magic Fountains Mischung’ und ‘Pacific Mischung’.

Auch für Kletterpflanzen ist der März günstig, zum Beispiel für die Glockenrebe (Cobaea), Kletterndes Löwenmaul (Asarina scandens, Syn. Maurandya), Sternwinde (Ipomoea lobata), Prunkwinde (Ipomoea) oder die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata). Säen Sie diese schnellen Klimmer am besten direkt in Töpfchen mit jeweils drei bis fünf Samen und vergessen Sie nicht, bald Stäbe dazu zu stecken, sonst gibt es bei den kletternden Trieben leicht ein schwer zu trennendes Gewirr.

Bei Gemüse steht der März im Zeichen der Anzucht von Kräutern, Tomaten, Paprika oder Auberginen auf der hellen, aber nicht prallsonnigen Fensterbank. Im Frühbeet, Hochbeet oder im Gemüsegarten dürfen nun Möhren, Salate, Radieschen, frühe Rettiche oder Spinat in die Erde wandern, sofern die Witterung schon deutliche Plusgrade aufweist und der Boden bereits abgetrocknet ist.

Das kleine Aussaat 1×1 nach oben

  • Nicht zu früh aussäen, denn mit wachsender Tageslänge und Lichtintensität gibt es weniger Probleme. Achten Sie daher auf die sorten-typische Aussaatzeit der Blumen und Gemüse. Sie ist auf den Saattüten vermerkt.

  • Wählen Sie immer die bestmögliche Sorte. Ein wenig mehr Geld für eine bessere Züchtung sichert zugleich ein deutliches Mehr an Krankheitsresistenz, Ertrag und Qualität der Früchte.

  • Natürliches oder künstlich gegebenes Licht als Energiequelle ist ein besonders wichtiger Faktor für ein problemloses Wachstum. Ideal ist daher ein heller, aber nicht vollsonniger Standort.

  • Verwenden Sie eine schwach gedüngte, möglichst keimfreie Aussaat- oder Anzuchterde. Vorsicht bei üblicher Blumenerde: Sie ist wegen ihres starken Düngergehalts nicht geeignet.

  • Ein Austrocknen während der Keimung kann alles gefährden. Daher ist die Saatschale nach dem Besäen und Angießen mit feiner Brause am besten in einem Zimmergewächshaus (Keimbox) oder unter einer Abdeckhaube untergebracht. Ersatzweise können Sie die Saatschale auch in einen Plastikbeutel stellen, der transparent sein sollte und locker verschlossen wird. Sofort nach dem Aufgang der Saat den Beutel entfernen, damit den Jungpflanzen genügend Luft und Licht zur Verfügung steht.

  • Die richtige Aussaattemperatur trägt entscheidend zum Erfolg bei. Sie ist oft auch sortenspezifisch und auf der Saattüte vermerkt. Kontrollieren Sie daher mit einem Thermometer die Temperatur an dem Ort, wo Sie die Aussaaten aufgestellt haben. Notfalls müssen Sie den Platz wechseln, zum Beispiel in die Nähe eines Heizkörpers. Bei 18 bis 20 °C keimen Tomaten, Kohlarten, Fenchel, Kräuter, Kürbis und Zucchini. Wärmebedürftiger sind Paprika und Auberginen (20 bis 22 °C) sowie Gurken, bei denen ständig wenigstens 22, besser 24 bis 25 °C erreicht werden sollten.

  • Weniger als die Zimmertemperatur von 18 bis 20 °C benötigen dagegen Salat (8 bis 15 °C sind ideal), Möhren, Rettiche und Radieschen, die bereits draußen ausgesät werden können.

  • Säen Sie gleich jeweils zwei bis drei Samenkörner in ein Töpfchen, so sparen Sie sich das Pikieren. Bald nach dem Aufgehen zwicken Sie dann schwache Keimlinge weg. Pro Topf wächst so nur eine starke Jungpflanze weiter.

  • Ein einfaches, aber wirkungsvolles Hilfsmittel, um der häufigen „Umfallkrankheit“ von Jungpflanzen abzuhelfen, ist das Übersieben der besäten Töpfe mit sauberem Sand.

So wird gesät nach oben

Schalen oder Töpfe mit feuchter Erde füllen, leicht andrücken und den Samen darauf gleichmäßig und mit einigem Abstand verteilen. Mit einem Brettchen oder der Hand andrücken und danach leicht mit Erde bedecken. Mit feiner Brause angießen und anschließend feucht halten.

Schon bald nach dem Aufgehen benötigen die zarten Keimlinge mehr Platz. Sofern sie nicht wie oben beschrieben vereinzelt in Töpfchen gesät wurden, sollten Sie zu eng aneinander stehende Pflanzen mit einem Hölzchen oder einem Pikierstab vorsichtig lockern und mit eingekürzter Wurzel in etwas kräftiger gedüngte Erde umsetzen (pikieren). In Schalen, Topfplatten oder Torftöpfen wachsen die Jungpflanzen an einer hellen, aber nicht prallsonnigen Stelle weiter. Düngen Sie zwei- bis dreimal mit Flüssigdünger und geben Sie den Jungpflanzen zuletzt kurz vor dem Auspflanzen noch eine Startdüngung, das erleichtert das Anwachsen. Um Rückschläge zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzen einige Tage vor dem Aussetzen im Freien (meist gegen Mitte Mai) durch ausgiebiges Lüften oder kurzzeitiges Rausstellen an die frische Luft abhärten und an die Witterung gewöhnen.

Bei der Aussaat im Freien das Saatbeet nur mit einem Kultivator in den oberen 3 bis 5 cm lockern, eventuell reifen Kompost oder Dünger untermischen und die Fläche ebnen. Anschließend im Abstand von 20 bis 25 cm Reihen ziehen; die Rille sollte je nach Pflanzenart zwei bis fünf cm tief sein. Darin den Samen dünn verteilen, so brauchen Sie später die Keimlinge weniger zu vereinzeln. Mit der Harke lockere Erde darüber verteilen. Wichtig ist das Andrücken mit dem Harkenrücken. Dadurch erhält der Samen Bodenkontakt. Erst danach wird mit feiner Brause gründlich angegossen, ohne den Boden zu verschlämmen. Bis zum Aufgehen nicht austrocknen lassen!

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