Ziergarten: Amaryllis: Pflege nach der Blüte − So bereiten Sie Ihre Zwiebeln auf das nächste Jahr vor
Einleitung
Januar 2025 Die stattlichen Amaryllis haben uns an Weihnachten begleitet und unser Zuhause mit ihren stolzen Blüten verschönert. Danach sind die Zwiebelblumen zwar nicht mehr sehr attraktiv, aber zum Wegschmeißen viel zu schade. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Amaryllis weiter kultivieren können.
Amaryllis, die während der Weihnachtszeit geblüht haben, sind im Laufe des Januars verblüht. Dann wird es Zeit, die Zwiebelblumen für die kommende Vegetationsperiode vorzubereiten, denn im Laufe des Frühjahrs und Sommers schöpfen die Zwiebeln neue Kraft, um dann im nächsten Winter erneut zu blühen.
Amaryllis: Pflege im Haus nach oben
Wenn alle Blüten, die sich an einem Blütenschaft gebildet hatten, verblüht sind, kann der Schaft kurz über der Zwiebel abgeschnitten werden. Häufig haben sich bis dahin noch gar keine Blätter entfaltet. Diese wachsen dann erst nach der Blütezeit. Gießen Sie Ihre verblühte Amaryllis weiter und versorgen Sie sie alle zwei Wochen mit Flüssigdünger, damit sich das Laub gut entwickelt.
Wer die Pflanze nun so abgeblüht nicht mehr im Wohnzimmer im Blickfeld haben möchte, kann den Pflanztopf auch im Flur oder in weniger häufig benutzten Räumen aufstellen. An die frische Luft dürfen Amaryllis erst, wenn kein Frost mehr droht – also nach den Eisheiligen im Mai.
Ab Mai geht’s nach draußen nach oben
Die Sommermonate können Amaryllis dann entweder in ihrem Pflanztopf an einem halbschattigen Platz im Garten verbringen oder ausgepflanzt im Beet. Im Garten werden sie genauso tief gepflanzt, wie sie vorher im Topf standen, das heißt, dass etwa ein Drittel der Zwiebel aus den Erdreich herausschauen sollte. Gießen und düngen Sie Ihre Amaryllis, egal ob mit Topf oder im Beet, regelmäßig. Staunässe gilt es dabei zu vermeiden. Deshalb wird auch überschüssiges Wasser stets aus den Topfuntersetzern entfernt.
Ab September werden die Pflanzen nicht mehr gegossen, damit die oberirdischen Teile langsam eintrocknen. Ins Beet ausgepflanzte Exemplare werden ausgegraben und an einem kühlen, trockenen Platz gelagert. Die dann bald vertrockneten Blätter können abgeschnitten werden. Diese wichtige Ruhephase sollte etwa drei Monate dauern.
Amaryllis im Wachsmantel nach oben
Häufig bieten Supermärkte oder Gartencenter zur Vorweihnachtszeit Amaryllis im Wachsmantel an. Diese kommen zwar ohne weitere Pflege – sogar das Gießen entfällt – zur Blüte. Jedoch können die Zwiebeln keine Wurzeln ausbilden und können in der Regel, nicht wieder angetrieben werden.
Auch wenn man die Wachsschicht nach der Blüte entfernt, haben die Zwiebeln keine großen Chancen weiter zu wachsen. Wer also seine Amaryllis länger hegen und pflegen und vor allem nachhaltig gärtnern möchte, der sollte auf den Kauf von Amaryllis im Wachsmantel verzichten.
Wieder antreiben nach oben
Wer seine Amaryllis in der Adventszeit zum Blühen bringen möchte, treibt die Zwiebel Mitte November wieder an. Amaryllis benötigen gut sechs Wochen vom erneuten Eintopfen bis zur Blüte. Der Neustart beginnt mit dem Einpflanzen in einen Topf, dessen Durchmesser 4 cm größer sein sollte als der Durchmesser der Zwiebel. Verwenden Sie frische Blumenerde.
Nach dem Eintopfen wird einmal gut gewässert. Dann wird erst wieder gegossen, wenn sich die ersten Blütenschäfte zeigen. Stellen Sie die Amaryllistöpfe zum Antreiben an einen kühlen, dunkleren Platz. Erst wenn sich die Blüten ausbilden, sollten Sie die Pflanzen in den Wohnräumen platzieren.
Noch ein Tipp: Die attraktiven Amaryllisblüten bringen auch zum Jahresanfang unsere Wohnräume zum Blühen und sorgen dann für farbenfrohen Frühlingsflair. Wichtig: Wer mit Amaryllis ins Jahr starten möchte, sollte die Zwiebeln erst Anfang oder Mitte Dezember antreiben.