Die schönsten BodenbelägeSeite 2
Einleitung
Oktober 2019
Wohnlich: Parkett und Dielen nach oben
Natur bleibt – denn was könnte uns zu Hause besser erden, als ein schöner Holzboden? Unter dem Begriff Parkettboden werden verschiedenste Materialien zusammengefasst. Doch es gibt Unterschiede:
Massivparkett besteht aus ein Stück Holz in Form von Stab-, Mosaik- oder Hochkantlamellenparkett mit je nach Form unterschiedlichen Abmessungen und Dicken. Fertig- beziehungsweise Mehrschicht-Parkett besteht aus einem zwei- bis drei-schichtigen Aufbau, wobei die oberste Schicht eine mindestens 2,5 mm dicke Nutzschicht aus Vollholz aufweisen muss. Dielenböden und Stabparkett verklebt man vollflächig auf dem Untergrund. Bauherren wählen zunehmend ein offenporiges geöltes Finish, anstatt das Material komplett zu versiegeln. Zwar kostet echtes Parkett etwas mehr, es hält aber auch sehr lange. Massives Parkett lässt sich auch mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Wichtig hier: Der Boden sollte vollflächig verklebt sein und das Holz muss von der Sorte her passen. Beliebt und besonders gut geeignet ist die Eiche, sie kommt zum Beispiel mit Wärme und feuchter Luft perfekt klar.
Mehrschichtparkett besteht aus zwei oder drei miteinander verklebten Echtholzschichten. Die Parkettbretter sind mit Nut und Feder oder einem Klick-System ausgestattet, was die Verlegung schnell und einfach macht. Lackierte Flächen sind besonders pflegeleicht, möchte man den natürlichen Charme erhalten, wählt man geölte Produkte. Das Angebot der Hölzer reicht von heimischem Nussbaum, Eiche, Esche bis zu mediterranem Oliven- oder Zedernholz und afrikanischem Merbau oder Wenge.
Mehrschichtparkett lässt sich schneller verlegen und ist günstiger in der Anschaffung – ein Boden aus echtem Massivholz hingegen kann häufiger renoviert und bei Bedarf immer wieder abgeschliffen werden.
Selbst verlegen: Dämmunterlagen für Klick-Böden nach oben
Geübte Heimwerker verlegen die Klick-Paneele selbst. Wichtig dabei: Bei einem gut funktionierenden Bodensystem müssen Untergrund, Verlegeunterlage und Boden optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Dämmunterlage „SELITAC 5mm AquaStop“ eignet sich beispielsweise für Laminat- und Parkettböden. Das Faltplattensystem „easy lay“ sorgt für ein schnelles und planes Auslegen der Unterlagen. Das Klicksystem „easy click“ verhindert, dass die einzelnen Platten verrutschen, die Bahnen überlappen oder Hohllagen bilden und bewirkt somit, dass die Klickverbindung des Bodens nicht bricht. Und die auf der Folie angebrachte Rasterung „easy cut“ ermöglicht einen passgenauen Zuschnitt. In allen namhaften Baumärkten erhältlich. Info unter selit-epr.de
Perfekte Täuschung: Laminat nach oben
Immer perfekter schaffen die aktuellen Laminate dank des industriellen Digitaldrucks die Illusion der echten Holzoberfläche: Beim Berühren fühlt man Maserungen, Jahresringe oder Patina. Oberflächen-Behandlungen wie „geölt“ und „gebürstet“ sehen aus wie das natürliche Vorbild Holz. Einige Laminatböden adaptieren auf der Oberfläche leichte Gebrauchsspuren. Aus der teilweise extremen „Rustikalität“ der vergangenen Jahre ist eine neue Natürlichkeit geworden. Dabei bleiben Vintage- und Used-Look wichtige Themen am Boden. Weiterhin beliebt sind „Country“ und „Regionalität“, ebenso wie der „Scandinavian Style“. Aber auch Dekore im optischen Materialmix von Holz- und Stein- oder Keramikdekoren sowie grafischen Elementen werden immer beliebter. Der Unterschied zum Echtholz liegt in der Qualität: Laminatböden haben in der Regel nur eine dünne Dekorschicht, unter der die Trägerplatte liegt. Man kann den Boden also nicht bei Beschädigungen abschleifen.
Achten Sie beim Kauf auf die Abriebfestigkeit und die Dicke. Viele Kunden wünschen sich den modernen Holz-Look der pflegeleichten Laminatböden auch in Küche und Bad. Dafür bieten die Hersteller Laminatdielen mit speziellem Feuchteschutz an. Neu entwickelte HDF-Trägerplatten mit hoher Härte und Dichte sowie Imprägnierungen von Deckschicht und Elementkanten sorgen für den nötigen Quellschutz. Das macht die Dielen widerstandsfähig gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit.
Laminat im Echtholz-Look nach oben
Wünschen Sie einen Laminatboden, der aussieht wie echtes Holz und mit adäquaten Preisen punktet? Der Laminatboden Vinto von Logoclic überzeugt in den Ausführungen Eiche, Nussbaum, Hickory oder Kastanie, denn die nachempfundenen Holzmaserungen kann man sogar fühlen. Dank des patentierten 1clic2go-Verfahrens lassen sich die Paneele einfach verlegen – ein Klickgeräusch verrät, ob alles sitzt und passt. Die robusten Dielen eignen sich für alle Wohnräume.
Mehr unter logoclic.info
Natürlich fußwarm: Kork nach oben
Das Naturprodukt Kork punktet als nachwachsender Rohstoff und mit einer angenehmen Optik und Haptik, die ihn zum idealen Werkstoff für den Untergrund machen.
Laut des Deutschen Korkverbands geht der Trend zu „Echtkork“, also authentisch mit Korkoptik insbesondere bei ökologisch orientierten Konsumenten und bei Innenarchitekten, sowie zu „Designkork“, also digital bedruckt mit Stein- oder Holzoptik, Unifarben oder Phantasiedekoren. Das benötigte Material stammt von der Korkeiche. Anders als bei Holz muss dafür kein einziger Baum gefällt werden, man schält lediglich die Rinde ab. Der Boden ist nachhaltig, denn die Ernte wird vollständig weiterverarbeitet. Korkboden isoliert und hilft, Energiekosten einzusparen. Außerdem verbreitet das Naturprodukt Wärme, ist elastisch und schafft somit ein angenehmes, gelenkschonendes Gehgefühl. Daher eignet sich das Material auch besonders gut für das Kinderzimmer, denn auf dem warmen Grund kann man prima spielen. Kork dämpft den Trittschall und ist antistatisch.
Da Korkböden ohne Schadstoffe und Weichmacher auskommen, eignen sie sich bestens für alle Wohn- und Schlafräume sowie für Allergiker. Ähnlich wie Laminat oder Klick-Vinyl lässt sich mittlerweile auch Korkfertigparkett dank einfacher Klick-Systeme und mit etwas handwerklichem Geschick leicht selbst verlegen. Auch in Küche und Bad spielt der fußwarme Belag seine Stärken gekonnt aus, schließlich ist er wasserabweisend und leicht zu pflegen.
Der Klassiker: Linoleum nach oben
Früher war Linoleum ein beliebter Bodenbelag vor allem in Küchen, nun erlebt es als Naturprodukt sein Comeback. Er passt etwa zum aktuellen Wohntrend „Factory Style“, der auch als Industrial Style oder Industrie-Design bekannt ist und den unverputzten Charme alter Fabrikgebäude oder Werkstätten mit Gemütlichkeit paart. Das Naturprodukt besteht aus Leinöl, Naturharzen, Kalkstein- und Holzmehl. Früher kannte man die marmorierten Braun- oder Rottöne aus der Schule, heute bieten die Hersteller viele schöne Farbtöne und Optiken an. Selbst der Look von Holz oder auch Muster sind inzwischen erhältlich. Statt als Bahnenware – deren Verlegung immer ein Fachbetrieb ausführen sollte – kann Linoleum mittlerweile ähnlich wie Klick-Laminat zusammengesteckt werden. Der Boden begnügt sich mit wenig Pflege, wischen mit einem speziellen Pflegemittel reicht. Kein Vergleich zu früher, wo Linoleum intensiv gereinigt oder gebohnert werden musste.
Wie beeinflusst das Verlegemuster die Raumwirkung? nach oben
Michael Schmid weiß: „Ob ein Raum optisch länger oder eher breiter wirkt, ist abhängig von der Richtung, in der die Parkettstäbe oder Dielenelemente verlegt werden. Mit einem quer verlaufenden Parkettmuster kann man einen langen, schmalen Raum etwas gleichmäßiger erscheinen lassen. Das Fischgrätmuster kann sowohl in Längsrichtung die Länge des Raumes als auch quer verlegt die Breite hervorheben. Mosaikparkettböden, die aus kleinen Elementen zusammengesetzt werden, vergrößern die Fläche optisch. Klassische Verlegemuster wie Kassettenböden, Würfel- und Flechtmuster wirken hingegen neutral und passen zu vielen Einrichtungsstilen. Großformatige Dielen betonen große Flächen und sorgen durch ihre langen Linien für eine optische Gliederung.“