Renovierung & Sanierung: Starker Auftritt − Soll es Parkett oder Laminat sein?

Einleitung

Februar 2017 Eindeutiger Trend der Zeit sind Holzfußböden - oder zumindest Böden, die danach aussehen! Allerdings hat man die Qual der Wahl. Welcher Fußboden passt zu Ihnen? Massives Parkett, klassische Holzdielen, praktisches Fertigparkett oder robustes Laminat?

Wer sich einen neuen Fußboden in Holzoptik wünscht, kann aus einer nie gekannten Vielfalt schöpfen − sowohl in Sachen Material als auch in Farbe und Struktur. Die Hersteller übertrumpfen sich mit neuen Ideen und Techniken. Ganz hoch im Kurs steht das Thema Natürlichkeit.

Echtes Holz spielt da naturgemäß ganz vorne mit, dabei steht die Haptik beim Naturboden verstärkt im Vordergrund. Wer barfuß über einen Holzboden geht, spürt es: Der natürliche Bodenbelag spricht alle Sinne an. Holz fühlt sich gut an, hat einen angenehmen Geruch, ist fußwarm, antistatisch und strahlt dabei einen angenheme Atmosphäre aus. Wer Vintage und Wohnlichkeit mag, wird die aktuellen Holzboden-Trends lieben: Angesagt sind neben Böden in Creme- und Erdtönen Dielen im Used(Gebraucht)-Look. Für Liebhaber der skandinavischen Einrichtungskultur bieten sich zudem helle Holzarten wie Ahorn, Birke, Esche, Erle und Kiefer an.

Entscheidet man sich für einen Parkettboden, kann man zwischen Massivparkett und Mehrschichtparkett wählen. Massivparkett wird aus einer Holzart gefertigt, kann mehrmals abgeschliffen und renoviert werden. Die Hölzer, mit der noch grob geschliffenen Oberfläche, sollte immer ein ausgebildeter Parkettverleger verarbeiten. Dieser legt einzelne Stäbe oder kleine Tafeln zusammen und klebt das Material vollflächig auf den Untergrund. Anschließend schleift und spachtelt er die Oberfläche, um eventuelle Unebenheiten auszugleichen. Sind diese Arbeiten erledigt, wird das Holz lackiert oder geölt. Trotz höherer Anschaffungskosten gilt ein massiver Holzbelag auch als wirtschaftlich, denn ein guter Parkettboden begleitet meist mehr als eine Generation von Hausbewohnern.

Heimwerker mögen dreischichtiges Fertigparkett, da man es verhältnismäßig einfach selbst schwimmend verlegen kann. Verschiedene Arten von Klick-Verbindungen ermöglichen ein schnelles und passgenaues Verlegen. Die gewünschte Holzart ist hier nicht zentimeterdick, sondern als Edelholznutzschicht auf einem zwei- oder dreischichtigen Nadelholz-Trägersystem aufgebracht. Die Oberfläche ist meist bereits fertig lackiert oder fertig geölt. Ist das Fertigparkett verlegt, gibt es kaum einen optischen Unterschied zu einem Massivparkett, allerdings lässt es sich nicht beliebig abschleifen.

  1. Bild 1: Vor dem Verlegen brauchen Parkett und Laminat mindestens 48 Stunden Zeit zur Akklimatisierung. Schutzfolie abziehen.
  2. Bild 2: Mit Schlagklotz und Hammer rücken Sie die Reihen durch vorsichtiges Klopfen enger zusammen.
  3. Bild 3: Weitere Paneele einklicken.
  4. Bild 4: Je nach Klick-System setzen Sie nun das Paneel schräg oder gerade mit der Feder in die Nut der bereits verlegten Elemente ein.

Im Detail: Parkett abschleifen nach oben

Unter Teppich- oder Vinylböden verstecken sich manchmal schöne alte Holzdielen. Sollen diese neu erstrahlen, kann man das Holz abschleifen und vollflächig neu versiegeln lassen. In der Regel hilft hier auch ein Profi weiter. Auch modernes Mehrschichtparkett lässt sich abschleifen, wenn es über eine mindestens 4 mm dicke Nutzschicht verfügt.

Web-Tipps nach oben

Auf www.parkett.de informiert der Verband der deutschen Parkettindustrie (vdp) Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.

Mit einem runderneuerten Webauftritt präsentiert sich der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. (EPLF) unter www.eplf.com.

 

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