Küchen- & Haushaltsgeräte: Frisch konserviert
Einleitung
August 2018 Alles wird reif im Garten! Vor allem Obst ist, je nach Gegend, schon früh in die Gänge gekommen – das sonnige warme Wetter der letzten Zeit sorgt für Überfluss. Wohin damit?
Zwei altbekannte Konservierungsverfahren fallen da spontan ein: Trocknen – oder besser Dörren – und Einkochen. Zu Letzterem hier ein paar Tipps, die Sie beherzigen sollten, damit aus Ihrer Garten-Ernte leckere Marmelade oder feines Gelee wird:
Der Garten liefert alle Früchte für die Lieblingsmarmelade. Dazu gehören die Klassiker wie Himbeeren und Johannisbeeren, aber auch Stachelbeeren, Holunderbeeren und Quitte. Nur sollten die Früchte schnell verarbeitet werden. Am besten verwenden Sie vollreife, einwandfreie Früchte. Das Motto lautet: vom Beet direkt ins Glas! Achten Sie darauf, dass das Obst keine Druckstellen hat und frisch aussieht. Früchte wie Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren bitte nicht waschen, sonst verlieren sie zu viel Saft.
Entkerner – praktisch für Steinobst! nach oben
Etwas aufwändiger zu verarbeiten ist Steinobst, denn hier müssen die Kerne entfernt werden. Beliebt sind bei Konfitüren besonders Kirschen. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie klein sind und daher viele Früchte entkernt werden müssen. Für ein Einmachglas benötigt man etwa ein Kilogramm Kirschen. Ein Kirschentkerner kann da die Arbeit erheblich erleichtern. Die Kirschen werden in eine Einfüllschale gefüllt und rollen nacheinander in den Entkerntrichter. Dort werden sie vom heruntergedrückten Edelstahlmesser sauber in Kerne und Fruchtfleisch getrennt, ohne sie zu zerquetschen. Pro Kilogramm Kirschen dauert das Entkernen nur etwa fünf Minuten.
Gläser mit Drehverschluss nach oben
Bevor die Zutaten für die Konfitüre gekocht werden, sollten die Einmachgläser und Deckel steril sein. Es gilt: Je sauberer die Gläser, desto länger ist die Konfitüre haltbar. Der Fruchtaufstrich sollte so heiß wie möglich in die Gläser gefüllt und anschließend sofort mit dem Deckel verschlossen werden. Für das Einkochen sind Gläser mit Drehverschluss (z. B. von Leifheit) besonders praktisch. Bei einem richtig verschlossenen Glas zieht sich der Deckel durch das entstehende Vakuum nach innen und sorgt für eine lange Haltbarkeit. Das Einfüllen der heißen Marmelade geht übrigens gut mit einem weiten Trichter.
Info: Leifheit.de
Dörren – die Alternative nach oben
Obst zu dörren mittels trocken-heißer Wüstenluft, auf diesen Gedanken kamen findige Mesopotamier schon vor 5.000 Jahren. Auf die Wüstenluft braucht man heute nicht mehr zu warten. Dörren kann man auch im Backofen. Besser noch in speziellen Dörrautomaten, da diese das notwendige Trockenklima genauer einhalten – auch über längere Zeiträume.
Dank kompakter Größe und langer Laufzeit von bis zu 40 Stunden, dörrt solch ein Gerät Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Nüsse und vieles mehr in fast jeder gewünschten Menge. Schöner Zusatznutzen: Auch Joghurt lässt sich damit herstellen.
Dörrautomaten wie der DA506 sind recht kompakt und verbrauchen weniger Energie als ein Backofen. Die optimale Temperatur lässt sich für jedes Dörrgut – zwischen 30 und 70 °C – einstellen. Zum Beispiel 57 °C für Obst, 52 °C für Gemüse, Kräuter und Fleisch oder 46–52 °C für Nüsse und Kerne. Die Positionierung des Ventilators – speziell beim Graef-Gerät – an der Rückseite garantiert eine gleichmäßige Verteilung der Wärme, die Dry Balance Technology lässt die Temperatur im Inneren des Automaten um +/– 5 °C schwanken. So wird allen Lebensmitteln gleichmäßig und schonend Wasser entzogen. Die Temperatur bleibt stets hoch genug, um die Lebensmittel schnell zu trocknen und tief genug, um Enzyme, Vitamine und andere wertvolle Nährstoffe zu erhalten.
Lecker, praktisch, einfach und gesund nach oben
Wie auch in der SlicedKitchen üblich (siehe Info-Kasten), schneidet man die Lebensmittel vor dem Dörren in einheitlich dünne Scheiben. Am besten mit einem elektrischen Allesschneider. Je dünner die Scheiben sind, desto besser setzen sie ihre Aromen frei und desto einfacher lassen sie sich trocknen. Fein geschnittene Kiwis, Äpfel, Bananen oder Zitrusfrüchte, Süßkartoffeln, Rote Bete, Tomaten, Pilze etc. – solch ein Dörrer macht daraus innerhalb weniger Stunden natürliche Snacks. Etwa zum Knabbern oder fürs Müsli. Auch die Zubereitung fermentierter Lebensmittel, etwa eines gesunden Frühstücksjoghurts mit selbstgemachtem Müsli und Obstchips als Topping, ist möglich. Pürierte Früchte verwandelt man in leckeres Fruchtleder und weich gewordene Cracker werden wieder knusprig. Fleisch, das vorher am besten gesalzen oder mariniert wird, lässt sich ebenso wie Fisch in weniger als 6 Stunden dörren und zu würzigen Jerkys verarbeiten. Auch Leckerlis für die Vierbeiner im Haushalt gibt so ein Gerät her. Und wer im eigenen Garten Obst, Gemüse oder Kräuter erntet, kann alles problemlos haltbar machen.
Was für den feinen Schnitt zum erfolgreichen Dörren notwendig ist, bringt auch neue Geschmackserlebnisse bei der Frischkost – insbesondere, wenn man sie aus dem eigenen Garten erntet. Wir haben das einmal ausprobiert mit dem Graef Allesschneider mit MiniSlicer-Aufsatz: Frisches Gemüse hauchdünn aufgeschnitten, ein wenig Balsamico darüber – herrlich! Die robuste Maschine eignet sich natürlich genauso für Brot und Aufschnitt. Mit dem extrem scharfen Wellschliff-Messer zaubert sie aber auch feine Kartoffelscheiben für selbstgemachte Chips.
Was ist SlicedKitchen? nach oben
SlicedKitchen – so, wie sie Graef vor zwei Jahren auf der internationalen Messe Ambiente präsentierte – ist die Küche der feinen Schnitte: Je dünner man Fleisch, Gemüse und Obst schneidet, desto mehr Aromen setzen sie frei und desto zarter umschmeicheln sie den Gaumen.
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