Wohnen ohne StolperkantenSeite 3

Einleitung

August 2017

Das komfortable Bad nach oben

Ein Badumbau ist sowieso mit größerem Zeit- und Bauaufwand verbunden. Es lohnt sich also, nicht nur an die Ästhetik, sondern auch an praktischen Komfort zu denken. Fast obligatorisch für zeitgemäßen Duschkomfort sind großzügige, bodenebene begehbare Duschbereiche. Sie sehen gut aus, bieten eine hohe Bewegungsfreiheit und sind darüber hinaus barrierefrei. Haltegriffe und Duschsitze sorgen ebenfalls für generations-übergreifenden Komfort.

Ein Pluspunkt für alle ist zudem ausreichende Bewegungsfreiheit. Nach DIN benötigt beispielsweise ein Rollstuhlfahrer eine Bewegungsfläche von 1,50 m x 1,50 m, wobei sich diese Fläche mit anderen Flächen überlagern dürfen, z. B. dem notwendigen Platz neben dem WC.

Eine großzügige Anordnung von WC, Dusche und Waschplatz lässt sich mit modernen Vorwand-Trockenbausystemen auch im Altbau realisieren. Wenn dabei vorausschauend Verstärkungen in der Wand eingebaut werden, lassen sich später problemlos Stütz- und Haltegriffe befestigen. Reicht der Platz für all diese Wünsche nicht aus, kann man vielleicht zwei Räume zusammenlegen und so ein neues Bad auf großzügigem Grundriss realisieren. Dabei sorgt beispielsweise eine Schiebetür oder eine nach außen öffnende Tür ebenfalls für mehr Platz. Steuert man die Beleuchtung noch über einen Bewegungsmelder, werden die nächtlichen Badbesuche sicherer.

  • Wohnen ohne Stolperkanten / Seite 2
  • Wohnen ohne Stolperkanten / Seite 4