Keine Chance für EinbrecherSeite 2
Inhalt
Einleitung
Juli 2017
Die sichere Haustür nach oben
Die Absicherung der Haus- bzw. Wohnungstür steht dabei an erster Stelle. Das bestätigt auch Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF): "Wichtig für eine sichere Haustür sind zunächst verstärkte Türblätter. Sie bestimmen die Grundstabilität der Tür und verhindern so das gewaltsame Eintreten mit dem Stiefel oder mit einem schweren Werkzeug". Außerdem sei es wichtig, auf ein stabiles und nur schwer manipulierbares Türschloss zu achten, das gut in der Haustür verankert ist und nicht übersteht. "Doch das alleine genügt noch nicht. Bandseitensicherungen aus massivem Metall − auch Hintergreifhaken genannt − schützen die Tür auf der Scharnierseite vor massiver Gewaltanwendung", so Tschorn. Wie gut sie sich für den jeweiligen Einsatzzweck eignet, lässt sich dabei aus der so genannten "Resistance Class" ersehen (früher Widerstandsklassen genannt): Je höher die Einstufung, desto sicherer die Haustür. "Noch ein praktischer Hinweis: Haus- und Wohnungseingangstüren immer abschließen! Ein Drehknopfprofilzylinder, der innen den Schlüssel ersetzt, hilft dabei sehr", so Tschorn.
Dank neuester Sicherheitstechnik können Haus- und Wohnungsbesitzer ihr Eigenheim auch schlüssellos betreten und verriegeln. Chipkarte, Smartphone oder sogar Fingerabdruck erleichtern den Alltag an der Haustür und bieten noch höhere Sicherheit.
Vorhandene Türen lassen sich mit einem "einbruchsicheren" Schloss mit Sicherheits-Profilzylindern, Schutzbeschlägen und zusätzlicher Zylinderabdeckung für etwa 250 Euro nachrüsten. Außerdem macht eine umlaufend mit dem Rahmen verklebte Verglasung ein Herausdrücken der Scheibe praktisch unmöglich. Dazu kommt die korrekte Montage des Fensters im Mauerwerk: Gleich mehrere Maueranker halten den Rahmen fest in der Wand. Besonders für das Erdgeschoss und die Zimmer im Souterrain sind geprüfte und zertifizierte Fenster ab Widerstandsklasse RC2 zu empfehlen.
Fenster und Fenstertüren, die von außen leicht zu erreichen sind, sollten zusätzlich durch Rollläden oder Fenstergitter gesichert werden. Rollläden bieten einen zusätzlichen Schutz, sofern sie mit einem Sperrstift oder einem massiven Riegelbolzen gegen unbefugtes Hochschieben oder Herausziehen geschützt sind. Sind die Rollläden noch mit Motor und Zeitschaltuhr ausgestattet, kann man den Eindruck erwecken, dass jemand zuhause sei: Sie schließen und öffnen zu vorgegebenen Zeiten. Zusammen mit einer Fenstererneuerung oder einer Außenwanddämmung fördert die KfW den nachträglichen Einbau von Rollläden oder Fenstergittern (siehe : "Förderung beantragen").