Zimmerdecke: Neue Materialien für den Um- und AusbauSeite 2

Einleitung

Dezember 2017

Dämmen nicht vergessen! nach oben

Zur Dämmung ist Mineralwolle sehr beliebt. Im Winter wärmeleitfähig und im Sommer isolierend.

Gemütliche Stunden auf dem Sofa, im Kerzenlicht und mit einem guten Buch: das ist im Winter eine schöne Wohltat. Schlecht gedämmte Häuser tragen hier nicht zum Wohlbefinden bei. Auch wenn die Heizung die Raumtemperatur angenehm konstant hält, bewirken die kühlen Innenseiten der Außenwände ebenso kühlen Luftzug. Eine korrekte Dämmung wirkt dem entgegen. Besonders beliebt ist dabei Mineralwolle, auch Glas- oder Steinwolle genannt. Die sorgt durch ihre Wärmeleitfähigkeit im Winter für warme Wände. Im Sommer führt dies innen zu wohltuend kühlen Temperaturen. Die konstante Raumtemperatur hat noch einen weiteren Vorteil: Es kann sich kaum Feuchtigkeit absetzen. Dadurch wird Schimmelbildung effektiv vorgebeugt. Darüber hinaus schluckt die offene Struktur des Materials Lärm. Mit anderen Worten: Feiernde Nachbarn oder Trittgeräusche aus dem Nebenzimmer stören deutlich weniger. Natürlich werden durch eine fachgerechte Dämmung die Heizkosten gesenkt. Zudem reduziert sich die Brandgefahr. Übrigens: In der Regel fördert der Staat die nachträgliche Dämmung eines Altbaus.

Einblasdämmung der obersten Geschossdecke.

Zum Dämmen werden oft Steinwolleflocken verwendet. Eine effiziente Lösung, denn bei einer Sanierung muss das Gebäude nur punktuell oder gar nicht geöffnet werden. Das spart Arbeitszeit. Die so genannte Einblasdämmung verringert die Gefahr von Wärmebrücken, durch die Wärme entweichen könnte. Diese Art der Dämmung verwendet man beim Warm- und Kaltdach, ebenso bei Geschoss- und Zwischendecken und bei Dachschrägen. Auch diese Variante ist nicht brennbar. Im Gegensatz zur Dämmung mit Platten entsteht kein Verschnitt. Die fugenlose Verarbeitung erfolgt mit einer mobilen Einblasmaschine mit Luftdruck. Die Dämmung wird so verdichtet in das Bauteil eingebracht und damit eine gleichmäßige Schicht gewährleistet.

Deckendämmung mit PU-Elementen.
Klimadecke von Joco.

Eine Alternative zu Steinwolle ist Polyurethan (PU) dar. Das Material hält mehr Druck aus und ist feuchtebeständiger. Das kann zum Beispiel bei der Dämmung der Kelleraußenwand hilfreich sein. Bei der Dachbodendämmung sind Dämmplatten aus PU, beispielsweise von Puren, eine kostengünstige Alternative. Anstelle der Dachschräge wird hier die oberste Geschossdecke gedämmt. Das Puren-DBV-Element eignet sich dafür Fall besonders. Es ist trittfest und kann aufgrund der hohen Dämmleistung in geringerer Dicke angebracht werden. Beim Einbau werden die leichten Platten einfach von unten an die Decke geklebt.

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