Gartenberatung: Rund um unseren Rasen
Einleitung
Februar 2022 Unser Gartenberater Philippe Dahlmann erhält das ganze Jahr über viele Anfragen zum Thema Rasen. Oft wird gefragt, was vor und zum Beginn der Rasensaison zu beachten ist. Dabei gilt vor allem: Die Rasenfläche muss schnee- und frostfrei sein. Hier fünf Tipps für einen perfekten Rasen-Start. Und das Beste: Alle zählen zum vorbeugenden Pflanzenschutz.
1. Boden analysieren lassen nach oben
Eine der ersten Rasen-Arbeiten im neuen Jahr ist die Analyse des Bodens. Dieser wichtige Schritt in der Rasenpflege sollte alle drei bis vier Jahre erfolgen. Machen Sie das früh genug, so kann der Rasen (wenn notwendig) noch vor der Saison gekalkt werden. Bei einem R1-Bodenanalyse-Set bekommen Sie zudem eine Düngeempfehlung. Beachten Sie, dass Sie das Ergebnis erst etwa zwei bis drei Wochen nach Eingang der Bodenprobe im Labor erhalten. Messen Sie die Fläche, um die Quadratmeterzahl zu ermitteln, wenn diese noch nicht bekannt ist. So können Sie den eventuellen Kalkbedarf und die späteren Düngergaben genau berechnen.
2. Rasen düngen nach oben
Der erste Termin für die Düngung ist in etwa zur Zeit der Forsythienblüte. Wenn der Boden noch gefroren ist oder Schnee darauf liegt, wird nicht gedüngt! In diesem Fall muss noch gewartet werden. Bei Frost und Schnee sollten Sie Ihren Rasen nicht betreten, da sonst die Halme geschädigt werden können. Halten Sie sich bei der Düngermenge an die Herstellerangaben oder die Düngeempfehlung der Bodenanalyse.
Der Dünger sollte gleichmäßig (etwa mit einem Düngerstreuer) ausgebracht werden. Ideal ist es, die Hälfte der Düngermenge in Längsrichtung auszubringen und die andere Hälfte in Querrichtung.
3. Rasen mähen nach oben
Der Rasen wird gemäht, sobald er zu wachsen anfängt. Bei Rasenmischungen im Hausgarten handelt es sich meist um Gebrauchs-/Spielrasen. Dafür ist die empfohlene Schnitthöhe 3 bis 4 cm. In Trockenzeiten und schattigen Bereichen plus 1 cm. Unsere Empfehlung: 4 bis 5 cm Schnitthöhe.
Beim Mähen sollten Sie die Drittel-Regel berücksichtigen. Sie besagt, dass beim Mähen immer nur ein Drittel der Halmlänge abgemäht wird. Für einen sauberen Schnitt ist ein scharfes Messer des Rasenmähers wichtig. Sollte Ihr Rasenmäher noch nicht gewartet worden sein, dann wird es jetzt Zeit.
4. Vertikutieren – aber richtig! nach oben
Vertikutiert werden sollte ein Rasen nur, wenn Moos und/oder Rasenfilz vorhanden ist. Und vor allem sollte es zum richtigen Zeitpunkt geschehen! Vor dem Vertikutieren sollten Sie den Rasen bereits, wie schon beschrieben, gedüngt haben und bereits etwa viermal gemäht haben. Durch die Düngung und das Mähen ist der Rasen dann so vital, dass die Rasengräser gut auf diese Stresssituation reagieren können. Beginnen Sie also nicht zu früh mit dem Vertikutieren! Vor dem Vertikutieren schneiden Sie den Rasen auf etwa 4 cm herunter. Stellen Sie den Vertikutierer so ein, dass die Messer nur in der Filzschicht arbeiten. Boden, Gräser und Filzschicht dürfen nicht nass sein. Bei sehr heißer und trockener Witterung sollten Sie ebenfalls nicht vertikutieren.
5. Nachsaaten nach oben
Diese sollten erst erfolgen, wenn die Bodentemperatur konstant über etwa 10 °C liegen. Das ist in etwa zum Zeitpunkt des Vertikutierens, wie oben beschrieben, der Fall. Verwenden Sie Regelsaatgutmischungen (RSM).
Rasen vertikutieren
Das Vertikutieren und weitere wichtige Infos stellt Philippe Dahlmann in einem Video vor:
www.wohneigentum.nrw/youtube
Gartenseminare
Zum Thema Rasenpflege bietet die Gartenberatung auch Online-Seminare an:
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Bestellung R1-Bodenanalyse-Set:
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