Ziergarten: Kleine Auszeit in der Heide
Einleitung
August 2016 Im August zieht es wieder Tausende von Menschen in die Lüneburger Heide, um das blühende Wunder in Lila zu erleben. Sie können das gerade nicht? Das ist nur ein weiterer Grund, sich einige der robusten Heidepflanzen zu sich nach Hause zu holen.
Zum Feierabend, zum Verträumen eines schönen Sonntag Nachmittags, mal eben auf eine Tasse Tee zwischendurch − wenn Sie nur sechs Schritte bis in die Heide laufen müssten, wäre das nicht eine Wucht? Können Sie haben. Der Gartenmarkt in Ihrer Nähe hat alles da, was Sie brauchen, um auf Balkon oder Terrasse (Bild rechts oben) und sogar im Haus das romantische Flair der Heide im Kleinen zu schaffen.
Vorteil Zuchtsorte nach oben
Wer das Original besuchen will, muss den Zeitpunkt genau abpassen. Vom 8.8. bis zum 9.9., so die Faustregel, blüht die Lüneburger Heide. Mit den Sorten der Gardengirls®-Züchtungen sieht das schon ganz anders aus. Als Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit öffnen sie ihre Blüten nicht vollständig, verbleiben also im Knospenstadium. Somit sind sie deutlich länger attraktiv als ihre Verwandten in den Heideparks. Die späten Sorten, welche ab Oktober Farbe bekennen, bleiben Ihnen sogar bis in den Winter als Topf- und Gartenschmuck erhalten.
Bunter als gedacht nach oben
Zur Blütezeit präsentiert sich die Lüneburger Heide − nun ja − lila. Ganz selten steht ein weißes Exemplar dazwischen. Tatsächlich steckt in den Pflanzen jedoch von Natur aus eine gewisse Bandbreite an Farbschattierungen. Die Züchter suchen nach ansprechenden Tönen und bringen auf deren Basis stabile Sorten heraus.
Sie haben nun die Wahl: Rosa? Oder Dunkelrot (Bild links)? Am besten gleich zwei oder drei Farben in Kombination? Dann greifen Sie zu den Twingirls® bzw. den Triogirls® (Bild rechts): Hierbei stehen bereits zwei bzw. drei miteinander harmonierende Sorten in einem Topf. Wer Spaß am Arrangieren und Dekorieren hat, greift natürlich eher zu einzelnen Sorten. Mit Übertöpfen und ein paar spätsommerlichen bzw. herbstlichen Accessoires schaffen Sie drinnen wie draußen Ihr persönliches Stückchen Heide.
Wie die Schnucken nach oben
Die Lüneburger Heide ist eine Kulturlandschaft. Das einst bewaldete Gebiet wurde im Mittelalter weitgehend abgeholzt. Das Vieh fraß die nachwachsenden Pflanzen weg. Von solchen Bedingungen profitiert die Heide: Sie liebt magere, leicht saure Böden und der regelmäßige Verbiss − heute durch Heidschnucken (Bild rechts) − verjüngt die Pflanzen.
Tun Sie es den Schnucken gleich: Schneiden Sie die Gardengirls® im April bis knapp unterhalb der alten Knospen zurück. Noch eine kleine Portion eines organischen Volldüngers dazu (niedrige Dosis nach Herstellerangaben) − schon haben die Knospenblüher wieder ausreichend Kraft, um Ihren Garten ab dem kommenden Spätsommer erneut in ein Stück vom Heideglück zu verwandeln. Aber jetzt genießen Sie erst einmal diesen Herbst!