Gartenschätze: Beetpflege leicht gemacht: Wie Sie sich mit einem Rahmen die Arbeit erleichtern
Einleitung
Juli 2023 Erleichtern Sie sich die Beetpflege durch das Einbauen einer festen Kante oder einer bepflanzten Umrandung. Das schafft Ordnung und kann den Stil Ihres Gartens unterstreichen.
Cool und modern – eine klare Kante aus Metall nach oben
Ob geradlinig oder geschwungen – mit Metallkanten können Sie verschiedene Beetformen gestalten. Im Garten- und Baufachhandel erhalten Sie fertige Elemente in unterschiedlichen Materialien, Längen und Höhen. Mit dem Gartenprofil 3000 (von terra-S, www.gartenprofil3000.com, erstes Foto oben) stehen Ihnen beispielsweise biegbare, elegante und gleichzeitig sehr stabile Systeme aus Edelstahl, Aluminium, feuerverzinktem Stahl oder Cortenstahl zur Verfügung. Die witterungsbeständigen Profile werden mit Fixierstäben positioniert und mit einem Kunststoffhammer ins Erdreich eingebracht, fertig! Die abgerundete Oberkante verhindert Verletzungen oder Schäden am Rasenmäher. Querrillen sorgen für optimale Stabilität und Standfestigkeit. Einfassungen aus Cortenstahl – zum Beispiel die Cortiflex-Profile von www.sachsenband.de, zweites Foto oben – erzeugen mit ihrem warmen Edelrostfarbton eine charakterstarke Optik. Sie passen in einen modernen, reduziert gestalteten Garten genauso wie in einen ländlichhistorischen Bauerngarten.
Romantische Elemente nach oben
Wer es verspielt mag, greift zu ornamentalen, niedrigen Metallzäunen aus Eisen, eventuell verzinkt in Matt-Schwarz oder mit charmanter Rostpatina. Diese werden einfach in die Erde gesteckt. Solche dekorativen Zaunelemente passen sehr gut als Einfassung fürs Staudenbeet und erinnern an englische Cottage-Gärten. Der hier abgebildete Beetzaun Antiko (von www.keimzeit-saatgut.de) besteht zum Beispiel aus gusseisernen Elementen, die Antik-Rostbraun lackiert sind. Jedes Zaunelement hat Haken an einem und Ösen am anderen Ende, somit können Sie den Zaun beliebig erweitern.
Aus Stein gebaut nach oben
Eine sehr robuste und langjährige Umrandung entsteht mit Natur- oder Betonsteinen. Dafür stehen Ihnen zahlreiche Steinformate und Farbvariationen zur Verfügung. Betonsteine sind in der Regel preisgünstiger als Natursteine. Am einfachsten geht es mit einer Reihe Pflastersteine, die Sie in Kies verlegen oder – noch stabiler – in einem Mörtelbett. Eine höhere Umrandung entsteht mit Kantensteinen oder Steinpalisaden. Auch diese beiden Varianten brauchen einen stabilen Untergrund. Klinkersteine können Sie hochkant oder schräg einbauen oder als niedrige Mauer aufeinandersetzen.
Grüne Einfassung nach oben
Mit niedrigen Hecken oder einer Randbepflanzung aus kompakt wachsenden, schnittverträglichen Stauden und Gehölzen entstehen weichere Übergänge als mit festen Materialien. Geschnittene Buchsbaumhecken werden in Zeiten des Buchsbaumzünslers gerne abgelöst von Alternativen wie niedrigen Sorten der Eibe, Japanischer Stechpalme oder dem Zwerg-Rhododendron ‘Bloombux®’. Geeignete blühende Pflanzen sind niedrige Hortensien (oben rechts, ‘Forever&Ever®’), Stauden wie Heiligenkraut, Frauenmantel, Edel-Gamander, Purpurglöckchen, Lavendel oder niedrige Storchschnabel-Arten. Kräuter wie Thymian , Salbei, Schnittlauch oder Oregano sind hübsch und essbar zugleich.
Charmant geflochten nach oben
Geflechtzäune haben eine natürliche Ausstrahlung. Auch die bekommen Sie als fertige Elemente, meist aus Weiden- oder Haselzweigen, in unterschiedlichen Höhen und Längen, die einfach nur in die Erde gesteckt werden. Die Haltbarkeit ist jedoch begrenzt, denn das natürliche Material kann mit der Zeit brüchig werden. Haben Sie Schnittgut zur Verfügung, z. B. lange einjährige Triebe von Hasel, Hartriegel oder Weide, können Sie es auch selbst versuchen. Dazu Holzpflöcke oder dicke Äste in regelmäßigen Abständen in die Erde stecken und die Zweige (vorher in Wasser einweichen, damit sie biegsam werden) dazwischen einflechten.
Gegen Plagegeister nach oben
Im Nutzgarten hat eine Beetumrandung noch eine wichtige Funktion: Lästige Schnecken sollen draußen bleiben, damit Gemüse und Kräuter ihnen nicht zum Opfer fallen. Abhalten können Sie die schleimigen Tiere mit einem Schneckenzaun, den es als fertige Elemente aus Kunststoff oder Metall gibt. Sie besitzen eine Kante mit überhängendem, scharfkantigem Profil, das den Tieren das Darüberklettern erschwert. Graben Sie den Zaun mindestens zehn Zentimeter tief in den Boden ein, oberirdisch sollten zehn bis fünfzehn Zentimeter herausragen. Es darf an keiner Stelle eine Lücke verbleiben.
Sauber gemäht nach oben
Eine praktische Sache sind Rasenmähkanten, auf denen das Rad des Rasenmähers entlanggleitet. So wird jeder Grashalm erfasst und ein Nacharbeiten mit Rasenkantenschere oder ein Abstechen der Rasenkante sind somit überflüssig – das spart Zeit und Mühe. Im Fachhandel finden Sie flache Mähkantensteine, die auch mit anderen Beetbegrenzungen kombiniert werden können, oder Winkelsteine, zum Beispiel aus Betonstein. Möglich sind gerade und geschwungene Beetformen. Die Mähkantensteine verlegen Sie auf Sand oder auf Splitt (Körnung zwei bis fünf Millimeter).
Natürliches Holz nach oben
Einfache Holzbretter oder -dielen eignen sich vor allem für gerade Beetformen, zum Beispiel für leicht erhöhte Gemüsebeete. Mit Holzpalisaden oder -pflöcken können Sie auch geschwungene Beetränder bauen (siehe unter DIY – Die eigene Beetbegrenzung in vier einfachen Schritten fertigen ). Wichtig ist eine Imprägnierung oder eine wetterfeste Lasur, um die Haltbarkeit zu verlängern. Der direkte Erdkontakt führt dazu, das Holz schneller fault. Schützen Sie es von hinten durch das Einbringen einer Folie zwischen Erde und Holz.
Lange haltbar nach oben
Absolut robust und wetterfest sind Beetumrandungen aus Kunststoff. Wer auf Nachhaltigkeit achtet, wählt Produkte aus recyceltem Material wie die Rasenkante Edgar (von Garantia, www.garantia.com), die zu 100 % aus Recycling-PP besteht. Die Einzelelemente können längs und quer ineinandergesteckt werden. Die Verlegung geht kinderleicht – einfach mit dem Gummihammer einhämmern. So entsteht eine flexible und individuelle Beetumrandung, um Rasen und Wege abzutrennen.