Ziergarten: So schön! Blumenzwiebel-Neuheiten

Ein oranges Blütenmeer zaubert die neue gefüllte Tulpe ‘Monte Orange’.

Einleitung

September 2019 Jetzt schon an das nächste Frühjahr denken? Ja, denn die Pflanzzeit für Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen beginnt. Wir stellen Ihnen unsere Highlights vor.

Duftwunder Hyazinthen nach oben

Hyazinthe ‘Aqua’

Zeitig im Frühling begrüßen uns Hyazinthen mit ihren dicht besetzen, großen Blütenwalzen. Sie sitzen auf kräftigen, kurzen Stängeln und blühen kurz über dem Boden auf. Die kleinen Blütchen strömen einen starken, süßen Duft aus, der schon beim Vorbeigehen betörend in die Nase steigt. Pflanzen Sie Hyazinthen daher dort ein, wo Sie immer mal eine Duftprise nehmen können, zum Beispiel im Vorgarten, am Hauseingang oder an der Terrasse. Das Aroma zieht auch erste Bienen und Hummeln an, die sich gern an dem süßen Nektar laben.

Hyazinthen gibt es in vielen tollen, meist kraftvollen Farben. Etwas zarter tritt die neue Sorte 'Aqua' auf (von Kiepenkerl). Ihre Blüten erscheinen in Weiß mit violettblauen Streifen und blühen von Anfang bis Ende April.

Hyazinthen ergeben wunderschöne Einfassungen, liefern in Reihe gepflanzt bunte Farbbänder oder schaffen als Gruppen muntere Farbkleckse im Beet.

Üppig: Gefüllte Tulpen nach oben

Tulpen zählen zu den Stars der Zwiebelblumen! Der Grund? Sie begeistern mit einer nahezu unendlichen Farben- und Formenvielfalt sowie einer Blühdauer, die sich über viele Wochen erstreckt. Vor allem gefüllte Tulpen sind an Farbenpracht kaum zu überbieten. Sie bilden eine Vielzahl an Blütenblättern aus, was ihnen eine intensive Strahlkraft verleiht. Zudem sehen ihre Blüten herrlich romantisch aus, denn sie erinnern an nostalgische Pfingstrosen. Das gefällt uns vor allem bei der neuen Sorte 'Pamplona' (Kiepenkerl). Sie entwickelt ab April einheitlich gefärbte, kräftig rote und üppig gefüllte Blüten. An sonnigen Tagen gehen sie weit auf und sollen laut Produzent einen beeindruckenden Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen.

Tulpe ‘Pamplona’
Tulpe ‘Cool Crystal’

Die neue Sorte 'Monte Orange' (Sperli) zeigt bereits von März bis April ihre dunkelorange gefüllten Blüten mit ihrem i-Tüpfelchen: einem hellgelben Schein. Sie wird nur etwa 35 cm hoch. Das qualifiziert sie für die Bepflanzung von niedrigen Rabatten, Töpfen, Balkonkästen oder anderen Gefäßen.

Ein wunderschönes Farbspiel präsentiert die gefüllte Sorte 'Pinksize' (Baldur-Garten, Fluwel): Pink, Cremeweiß und im Herzen ein sonniges Goldgelb. Schön für stimmungsvolle Frühlingssträuße. Ebenfalls rosa blüht ab Ende April die farbenprächtige Sorte 'Cool Crystal', die in diesem Jahr das Sortiment des Blumenzüchters Chrestensen ergänzt. Ihre Blüten sind nicht nur gefüllt, sondern die cremeweiß gestreiften Blütenblätter zudem am Rande fein gefranst. Damit wirken die außergewöhnlich schönen Gebilde wie von feinen Eiskristallen überzogen.

Inbegriff des Frühlings: Narzissen nach oben

Öffnen Narzissen ihre Knospen, ist der Frühling da! Klassischerweise präsentieren sich die auffälligen, trompetenartigen Blüten in Gelb. Doch es gibt weitere Farben oder Farbmischungen wie die kleinblütige Poetaz-Narzisse 'Falconet' von Küpper, eine Kreuzung aus Dichter- und Tazetten-Narzisse. Ihre Blüten haben eine kurze, leuchtend orangefarbene Krone (Blütenmitte), die von einem Kranz dunkelgelber Blütenblätter umgeben ist. Trotz ihrer kleinen Blüten sieht man sie schon von Weitem! Tazetten-Narzissen bilden an jedem Stängel mehrere Blüten aus und haben dies an 'Falconet' vererbt.

Narzisse ‘Falconet’
Narzisse ‘Snow Baby’

In zartem Reinweiß bezaubert dagegen die zierliche Narzisse 'Snow Baby' (von Chrestensen, Fluwel). Die Blüten weisen eine lange, trompetenartige Krone auf und duften angenehm. Durch ihre geringe Wuchshöhe von nur etwa 20 cm passen sie auch perfekt in Kübel und Kästen. Narzissen verwildern leicht. Einmal gepflanzt, bleiben sie viele Jahre treu und vermehren sich über Tochterzwiebeln munter weiter. Sie gedeihen gut unter Gehölzen, in Staudenbeeten oder Rasenflächen. Die Böden sollten nährstoffreich, humos und nicht zu trocken sein.

Blumenzwiebeln in Töpfe und Balkonkästen pflanzen nach oben

Noch bis kurz vor dem Frost können Sie Blumenzwiebeln setzen. Doch je früher die Zwiebeln in den Boden gelangen, desto mehr Wurzeln schlagen sie. Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa drei- bis viermal so tief wie die Länge ihres Durchmessers. Zwiebelblumen passen auf Beete, in Steingärten oder unter Gehölze. Selbst in Balkonkästen und Schalen gedeihen sie gut.

Tipp: Pflanzen Sie die Zwiebeln etagenweise übereinander, jede Art in eine andere Tiefe. So können Sie viele Wochen lang eine tolle Blütenpracht erleben. Sie beginnt mit den Krokussen im Februar, verläuft über Wildtulpen im März sowie Narzissen im April und endet mit den Triumph-Tulpen im Mai.

Und so geht's: nach oben

  • Legen Sie zunächst einige Topfscherben über das Wasserabzugsloch im Gefäß. Das verhindert die Bildung von Staunässe.

  • Füllen Sie dann etwa 5 cm Blumen­erde ein.

  • Verteilen Sie darauf zunächst locker Sorte für Sorte die großen Zwiebeln wie Narzissen oder Hyazinthen und decken sie wieder etwa 5 cm hoch mit Erde ab. Nun folgen die mittelgroßen Zwiebeln (zum Beispiel Tulpen), dann wieder Erde.

  • Zum Schluss die kleinen Zwiebeln wie Krokusse, Schneeglöckchen oder Traubenhyazinthen, und obendrauf nochmals eine Schicht Erde.

  • Anschließend gründlich angießen und die Gefäße bis Februar im Schutz einer Mauer aufstellen.

  • Packen Sie die Töpfe und Kästen zum Winter hin dick mit trockenem Laub ein. Das schützt gegen Durchfrieren.

  • Im zeitigen Frühling die Gefäße vom Laub befreien, ans Licht holen, wachsen und blühen lassen.

Blumenzwiebel in Erdschichten von 5 cm einpflanzen.
Packen Sie die Töpfe und Kästen zum Winter hin dick mit trockenem Laub ein.
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