Hilfe für Buchsbäume

Einleitung

Februar 2016 Als gestalterisches Element in Hobbygärten oder privaten Eingangsbereichen sind Buchsbäume nicht mehr wegzudenken. Zum größten Feind des immergrünen Gewächses hat sich in den letzten Jahren allerdings der Buchsbaumzünsler entwickelt und massive Schäden angerichtet. Da der Kleinschmetterling hierzulande keine natürlichen Feinde hat, breitet er sich immer mehr aus. Um ihn einzudämmen, ist eine frühe Erkennung sowie fachmännische Bekämpfung unabdingbar.

Entwicklungsstadien kennen nach oben

Im Laufe des Jahres können sich drei Generationen des Schädlings entwickeln: Den Winter verbringt der Zünsler im dritten oder vierten Larvenstadium geschützt in einem Kokon im Inneren der Pflanze. Ab März, sobald es wärmer wird, startet die bis zu 5 cm große Raupe ihren Fress-Raubzug. Mit ihrer hell- bis dunkelgrünen Färbung, den weißen Streifen und Borsten ist sie in den Blättern gut getarnt. Das Raupenstadium dauert mehrere Wochen, abhängig von der Außentemperatur, und umfasst insgesamt sechs Larvenstadien. Während dieser Zeit richtet das Insekt die größten Schäden an.

Als Puppe spinnt sich der Buchsbaumzünsler im Inneren der Pflanze ein und nach ca. einer Woche (bei sommerlichen Temperaturen) schlüpft bereits der erwachsene Schmetterling. Dieser überlebt zwar nur ca. 10 Tage, legt aber während dieser kurzen Zeit an den Unterseiten der Blätter 100 bis 150 Eier ab, aus denen schon nach drei Tagen wieder junge Larven schlüpfen.

Schadbild nach oben

Befallene Buchsbäume färben sich hellbeige. Am besten erkennt man den Befall am eindeutigen Fraßbild: Die Raupen lassen meist nur die Blattadern übrig und fressen sich dann weiter durch die grüne Rinde der Zweige bis auf das Holz. Oberhalb der Fraßstellen sterben alle Pflanzenteile ab. Der gesamte Buchsbaum ist mit Spinnfäden durchzogen, in denen Kotkrümel zu finden sind.

Bekämpfung nach oben

Sobald sich die Raupen im Frühjahr zeigen und der Befall noch nicht zu stark ist, kann man die Raupen händisch ablesen oder die befallenen Äste und Zweige abschneiden.

Ist der Buchs jedoch stärker geschädigt, helfen nur noch flüssige Schädlingsbekämpfungsmittel. Besonders wichtig ist, dass man in das Innere der Pflanzen spritzt, genau dort, wo die Raupen und Larven sich aufhalten.

Richtige Technik nach oben

Mit der Verlängerung kommt man auch ins Innere der Pflanzen.

Für Hobbygärtner eignet sich z. B. das Druckspeicher-Sprühgerät Super Star 1.25 von Birchmeier ideal zum Ausbringen von Insektiziden. Die regulierbare Messingdüse erzeugt einen feinen Nebel, der eine optimale Wirkung erzielt.

Für den Einsatz gegen den Buchsbaumzünsler empfiehlt der Hersteller, das Gerät zusätzlich mit einer Verlängerung zu versehen. Je nach Größe des Buchs kann man zwischen 26 cm, 40 cm oder 80 cm wählen (s. www.birchmeier.com). Damit erreicht der Pflanzenfreund mühelos auch das Innere der Pflanze, wo sich der Schädling versteckt.

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