Gartengeräte: Gut geschützt im Garten
Einleitung
Juni 2020 Im Garten gibt es immer etwas zu tun. Ob Rasen mähen, Unkraut jäten, Rosen schneiden oder neue Pflanzen setzen – mit der passenden Kleidung sind Sie bestens für Pflegearbeiten gerüstet und geschützt.
Klar ist es schön, im Garten mit der Hand über Blüten und Blätter zu streichen, barfuß durchs Gras zu gehen oder die krümelige Erde zwischen den Zehen zu spüren. Aber sobald es ans effektive Arbeiten geht, sollten Sie sich mit ordentlichem Schuhwerk, Handschuhen oder langer Kleidung schützen, damit kleine Verletzungen erst gar nicht entstehen.
Was soll ich nur anziehen? nach oben
Ob Sie lange oder kurze Kleidung tragen, hängt natürlich zum einen von der Witterung und Temperatur ab. Aber auch bei warmen Temperaturen macht ein Langarmshirt oder eine lange Hose Sinn. Das gilt zum Beispiel, wenn Sie mitten in einer Pflanzfläche arbeiten. Durch die Kleidung sind Sie vor leichten Hautirritationen und Kratzern geschützt, die manche Pflanzen durch feine Härchen auf den Blättern, klebrigen Milchsaft, pieksige Stängel oder Ähnliches verursachen können. Eine spezielle Gartenhose aus festem Baumwollstoff hat außer der Schutzfunktion noch den Vorteil, dass sie viele Taschen oder Schlaufen hat, um Handgeräte oder Utensilien zu verstauen. Oft haben diese Hosen auch besondere Verstärkungen an exponierten Stellen wie den Knien.
Wer keine Lust hat, sich für die Gartenarbeit extra umzuziehen, ist mit einer Gartenschürze gut beraten. Die können Sie unkompliziert und schnell umbinden. So ist ihre richtige Kleidung vor Rissen oder Schmutz geschützt. Und auch diese Modelle haben viel Platz für Gartenutensilien, die Sie für die Pflege benötigen. Zu bevorzugen sind kräftige, robuste Stoffe, die reißfest sind, zum Beispiel Baumwoll- oder Jeansstoff, schmutzabweisend und in der Maschine waschbar.
Von Kopf bis Fuß auf Sicherheit eingestellt nach oben
Für den Schutz der Hände gibt es Handschuhe in unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien. Welche die richtigen sind, hängt von der Art der Pflegearbeit ab. Fürs Unkrautjäten oder um verblühte Blumen abzuschneiden reichen Gartenhandschuhe aus Stoff wie Leinen, Baumwolle oder Tweed. Gepolsterte Handflächen sorgen für Dämpfung und Stretchgewebe zwischen den Fingern für gute Beweglichkeit. Für feine Arbeiten wie aussäen, pikieren und umtopfen haben Sie mit dünnen Stretchhandschuhen mit Latex-, Nitril- oder Kautschukbeschichtung mehr Fingerspitzengefühl. Deutlich robuster sind Gartenhandschuhe aus Leder, egal ob Glatt- oder Wildleder. Lederhandschuhe sind in der Anschaffung zwar etwas teurer, dafür halten sie aber länger und bieten ungemütlichen Dornen, Stacheln und Co. genug Widerstand. Gerade für das Arbeiten an Rosen haben sich Handschuhe mit extra langem Schaft bewährt, die auch den Unterarm zum Großteil bedecken. Idealerweise sind diese auch aus sehr dickem, festem Stoff oder Leder.
Festes Schuhwerk ist vor allem bei Grabe- und Pflanzarbeiten wichtig, damit die Füße einen guten Halt haben, zum Beispiel beim Tritt auf den Spaten oder die Grabegabel. Sind die Schuhe knöchelhoch, vermindert sich das Risiko des Umknickens oder Verdrehens des Fußes. Die Allrounder im Garten sind natürlich wasserdichte Gummistiefel, die jedem Wind und Wetter trotzen. Hergestellt werden klassische Gummistiefel heute meist aus PVC (Polyvenylchlorid) und PU (Polyurethan), Freizeit- und Gartenstiefel auch häufig aus Naturkautschuk und Naturkautschukmischungen. Ein weiches Innenfutter sowie Einlegesohlen erhöhen den Tragekomfort. Gummi- und Freizeitstiefel gibt es auch als Schnürvariante sowie mit unterschiedlichen Schafthöhen – von knöchelhohen Stiefeletten bis zu waden- und kniehohen Modellen, die den ganzen Unterschenkel bedecken. Professionelle Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe braucht es nur bei der Arbeit mit schweren Steinen, zum Beispiel beim Bau einer kleinen Mauer oder um einen Weg zu pflastern. Achten Sie bei allen Schuhen auf rutschfeste Sohlen mit starkem Profil.
Erst recht im Sommer sollten Sie den Kopf mit einem Hut, beispielsweise aus Stoff oder Stroh, vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen. Wenn man ganz ins Unkrautjäten vertieft ist, vergisst man gerne mal die Zeit, und ein Sonnenbrand oder gar ein Sonnenstich können schnell die Folge sein. Gartenhüte mit breiter Krempe haben den Vorteil, dass auch das Gesicht gut beschattet wird. Und natürlich sollten Sie auch die Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vergessen, um die Haut zu schützen! Hüte aus gewachster Baumwolle oder gewachstem Leinen schützen sogar vor leichtem Regen.
Viel und lange zu knien kann schnell schmerzhaft werden. Holen Sie sich Unterstützung für die Knie in Form von Knieschonern. Es gibt beispielsweise Modelle aus wasserfesten Neopren-Layern mit einer Füllung aus „Memory“-Schaumeinlagen, die für besten Komfort sorgen. Durch verstellbare Bänder mit Klettverschlüssen passen sie für alle Personen und jede Bekleidung. Hartschalen-Knieschoner aus geschäumtem PU, wie man sie zum Beispiel beim Fliesenlegen nutzt, finden Sie auch im Baumarkt; diese sind ebenfalls für die Gartenarbeit geeignet. Flexibel handhaben lassen sich Kniekissen, die einfach dort hingelegt werden, wo Sie gerade arbeiten wollen. Achten Sie auf eine ausreichende Dicke, einen soliden weichen Schaumstoffkern sowie eine wasser- und schmutzabweisende Außenschicht.
Vorsicht bei chemischen Substanzen nach oben
Wer Schädlingen und Krankheiten mit Pflanzenschutzmitteln zu Leibe rücken will, sollte außer festem geschlossenem Schuhwerk, langer Kleidung und Handschuhen zudem eine Schutzbrille oder eine Kopfbedeckung mit Visier tragen. So sind die Augen geschützt. Am sichersten ist das Ausbringen der Mittel mit einem speziellen Sprühgerät aus dem Gartenfachhandel. Achten Sie auf die Anwendungshinweise auf den Verpackungen und lassen Sie sich vorab beraten.
Übrigens: Für schwere Gartenarbeiten mit scharfem Gerät ist sichere Schutzkleidung ein Muss!