Selbermachen im Haus: Gärtnerseife aus eigener Produktion
Einleitung
Juni 2022 Irgendwann sind Seifenstücke so klein, dass sie keine Waschkraft mehr haben und aus den Fingern rutschen, aber zum Wegwerfen eigentlich zu schade sind. Was nun? Recycling ist angesagt. Wenn Sie genug Reststücke gesammelt haben, zaubern Sie daraus doch neue Seife. Die Herstellung ist einfach und ohne Zusatz von speziellen Laugen und wird durch wenige Naturprodukte ergänzt. Mit dem Ergebnis lassen sich beanspruchte Gärtnerhände schonend säubern und pflegen.
Das brauchen Sie: nach oben
(ungefähre Größenordnung)
- 350 g Seifenflocken
- wenig Wasser
- 100 g Kaffeesatz
- 1 – 2 EL getrocknete Kapuzinerkresseblätter
- 15 ml Öl
Und so wird‘s gemacht: nach oben
Seifen-Reststücke mit der Küchenreibe zerkleinern oder mit dem Küchenmesser abschaben und bei mittlerer Temperatur im Wasserbad schmelzen.
Esslöffelweise warmes Wasser hinzufügen. Der Seifenbrei muss eine Konsistenz wie weiche Butter haben. Vorsicht: Wenn Sie zu viel Wasser verwenden, härtet der Brei später nicht durch. Ab und zu mit einem Holzlöffel gut durchrühren und zum Schluss mit dem Stabmixer pürieren.
Der Peeling-Effekt entsteht durch Hinzufügen von Kaffeesatz, die grünliche Farbe und die Hautpflege durch getrocknete und zerriebene Blätter von Kapuzinerkresse. Pflegend ist ebenfalls die Beigabe von Oliven- oder Jojobaöl.
Die Masse gut durchrühren und in entsprechende Gefäße füllen. Biegsame Silikonformen eignen sich am besten. Starre Behälter wie flache Dosen, Plastikschalen oder Muffinbleche müssen eingefettet werden. In größeren rechteckigen Gießformen kann die erhärtete Masse später auch in Stücke geschnitten werden. Die Trockenzeit beträgt zwei bis drei Tage. Sollte sich die Seife nicht lösen, den Behälter kurz ins Gefrierfach stellen und die Seife dann herausdrücken. Das neu entstandene Produkt fühlt sich im Gegensatz zu glatten Handelsseifen etwas körnig an.
Zum Aufbewahren werden diese Seifen am besten in luftdurchlässige Zellophantüten verpackt, denn in festem Papier oder Stoff fangen sie an zu „schwitzen“. Zum Verschenken passt eine Schleife aus naturfarbenem Bast besonders gut dazu.