Küchen- & Haushaltsgeräte: Fenstersauger

Einleitung

Februar 2019 Unser Autor Manfred Eckermeier liebt die praktischen Helfer. Gerd Böker, Redakteur für Haus- und Gartentechnik, ist da eher skeptisch.

Fenstersauger versprechen Erleichterung bei der ungeliebten Hausarbeit. Aber wie sinnvoll sind sie?

Pro: Fensterpflege leicht gemacht nach oben

Fensterputzen: Es gibt keine Arbeit im Haushalt, die unbeliebter ist. Das Ganze ist eine nasse, anstrengende Angelegenheit. Die Fensterreinigung nimmt viel Zeit in Anspruch. Und trotzdem werden die Fenster oft nicht streifenfrei sauber. Da kommt mir ein Gerät, das Abhilfe und Vereinfachung verspricht, gerade richtig.

Und siehe da, im Test helfen die Fenstersauger tatsächlich enorm. Das Sprühgerät mit integriertem Mikrofasertuch ersetzt Eimer und Putzlappen und ist deutlich komfortabler. Nach dem Waschen des Fensters einfach den Fenstersauger aufsetzen und darüberziehen – et voilà: Die Scheibe ist trocken und streifenfrei sauber. So lassen sich viele Fenster und große Flächen wie Duschkabinen problemlos und schnell reinigen. Alles klar? Bei mir schon!

Manfred Eckermeier

Neben den eigentlichen Fenstersaugern gibt es auch umfangreiches Zubehör, wie z. B. hier im Bild das Sprühflaschenset Extra von Kärcher.

Contra: „Einfach“ tut's auch nach oben

Ja, es ist schon richtig: Die Fenstersauger haben sich tatsächlich innerhalb kurzer Zeit ihren Markt erobert. Vor einigen Jahren haben wir schon einmal einige Geräte getestet. So wie jetzt mit guten Ergebnissen. Damals gab es eine Leserzuschrift, die sich gegen die Flut von Geräten wandte, die „normale Hausarbeiten“ erleichtern sollen. Ich fragte den Leser daraufhin, ob ihm bewusst ist, was Fensterputzen für eine unbeliebte, beschwerliche Arbeit ist und welche Erleichterung diese Geräte bieten.

Ich möchte die positiven Tests gar nicht in Zweifel ziehen. Die Geräte machen ihre Arbeit gut. Die Scheiben bekommt man recht flott sauber – mit ein wenig Übung auch streifenfrei. Was ist aber zum Beispiel mit dem Fensterrahmen oder dem Fensterbrett? Die gehören beim Fensterputzen nun mal einfach dazu. Um die Türgriffe herum oder bei kleinen Scheiben müssen die Geräte passen. Wenn nicht, sind sie zumindest in ihrer Wendigkeit eingeschränkt. Und dann bieten sie kein optimales Ergebnis.

Wenn ich also sowieso zum Fensterleder greifen muss, dann kann ich auch direkt alles nach der herkömmlichen Methode von Hand putzen. Mit meinem Mikrofasertuch bin ich da genauso schnell.

Aus heutiger Sicht muss ich unserem Leser von damals recht geben: Manchmal funktioniert die „einfache“ Methode auch. Dazu kostet sie weniger. Und von der Ökobilanz haben wir noch gar nicht gesprochen. Für mich tun's also Lappen und Eimer.

Gerd Böker

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